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Zugspitz: Science Camp „Quantum Peaks“ 2025 auf der Zugspitze - „Mit Quantentechnologien gegen den Klimawandel“

Science Camp „Quantum Peaks“ 2025 auf der Zugspitze - „Mit Quantentechnologien gegen den Klimawandel“

Vom 23.-25. September 2025 fand das Science Camp „Quantum Peaks“ 2025 auf der Zugspitze statt, zu dem das Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO unter dem Motto „Mit Quantentechnologien gegen den Klimawandel“ Vertreter aus Industrie und Wissenschaft mit Studierenden zusammen gebracht hat, um interdsiziplinär das Anwendungspotential von Photonik und Quantentechnologien auch bei Nachhaltigkeitsfragen zu erörtern.


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Die internationale Gruppe auf der Terrasse der Zugspitz-Gipfelstation, das Gipfelkreuz lässt sich nur erahnen


Das Science Camp wurde von den BMFTR (Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt)-Projekten Quanderland und Quantum MiniLab organisiert.

Das Projekt Quanderland vereint Fraunhofer IAO und Fraunhofer-Institut für Bauphysik IBP mit der Universität Stuttgart in den Bereichen Innovation, Technologie und Nachhaltigkeit zu einem einzigartigen Forschungsnetzwerk. Es widmet sich der Entwicklung von quantentechnologischen und photonischen Systemlösungen mit dem Ziel, diese Technologien greifbar, anwendungsorientiert und zukunftssicher zu gestalten.

Dabei auf Deutschlands höchstem Gipfel waren als Exkursionscrew: Dr. Joanna Procelewska (Schaeffler Technologies), Dr. Martin Rotard (Pilz GmbH), Sonja Böll (Umweltforschungsstation Schneefernerhaus), Dr. Robert Staacke (Quantum Technologies), Dr. Nicolas Vogt (HQS Quantum Simulations GmbH), Dr. Bernd Spiegelberger (ITQ GmbH), Hans-Peter Notheisen (Willemin-Macodel SA), Jürgen Erhardt (Erhardt GmbH Fahrzeug+Teile), Bosco Bellinghausen (QLeap), Prof. Dr. Simone Roth, Theresa Knispel, Rebecca Greis, Thomas Thuilot, Dr. Thomas Krämer, Luigi Lo Grasso, Dr. Fabian Edel, Dr. Truong Le, Anne Spitzley, Sabina Bähr, Juliana Ludwig, Jens Wizl, Sharon Stauffert, Tobias Prenzel und viele mehr.


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Sonja Böll (Mitte) von der Umweltforschungsstation Schneefernerhaus mit Teilnehmern des Science Camps auf dem Zugspitzplatt mit Blick auf den Schneefernergletscher


Die Tagung auf der Zugspitze und die Exkursion zum vom Klimawandel massiv betroffenen Schneefernergletscher förderten ein Verständnis für die Dringlichkeit der zu bearbeitenden Problemstellungen und motivierten zur Entwicklung gemeinsamer Visionen.


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Blick auf den Schneefernergletscher

Um den Klimawandel zu bekämpfen, der durch erhebliche nachindustrielle Emissionen verursacht wird und schwerwiegende Folgen hat, sind neue Ideen erforderlich. Extreme Wetterereignisse und Naturveränderungen verursachen immer neue Kosten - menschliche, umweltbezogene, wirtschaftliche. In allen Branchen stellt sich die Frage, wie schnellstmöglich die Treibhausgasemissionen reduziert werden können. Auch das Science Camp auf der Zugspitze versuchte nun interdisziplinär zu erarbeiten, welche Chancen im Bereich der Quantentechnologien genutzt und weiter erforscht werden könnten.


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Wissenschaftlicher Austausch in Deutschlands höchstgelegenen Tagungsraum


Vertreterinnen und Vertreter aus der Industrie gaben den Teilnehmerinnen und Teilnehmern anwendungsorientierte Fragestellungen an die Hand. In Workshops, die Experten aus der Wissenschaft und Industrie begleiteten, methodisch und inhaltlich, wurden Ergebnisse mit konkreten Forschungsfragen erarbeitet, dabei gab es genug Raum für neue Denkweisen und Perspektivwechsel. Vorgestellt wurden vielversprechende Lösungsansätze: Von Ideen zur Batteriezustandsanalyse mit Quantensensorik über Ansätze zur quantengestützten Simulation von Korrosion an Elektronikbauteilen bis zur quantensensorischen Überwachung von Werkzeugverschleiß in der Produktion – war das Anwendungspotential von Quantentechnologien auch bei Nachhaltigkeitsfragen enorm.


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Umweltforschungsstation Schneefernerhaus, Sonja Bölls Arbeitsplatz


​​Bereits aus der ersten Quantenrevolution gingen nützliche und transformative Technologien hervor, darunter Laser, Transistoren und Photovoltaik. Nun ist die zweite Quantenrevolution in vollem Gange und baut auf den Durchbrüchen von Physikern auf, denen es gelang Quantenobjekte zu kontrollieren und Verschränkungen auszunutzen. Zwar wird an einem fehlerresistenten Quantencomputer noch geforscht und entwickelt - aber Quantencomputing-Dienste und Quanten-Sensoren, wie Atominterferometer und NV-Zentren existieren bereits. Sie finden Anwendungen im Wassermanagement, bei der PFAS-Analyse, bei der Qualitätssicherung, etc..

Das Science Camp ist ein Format, das die interdisziplinäre Zusammenarbeit fördert, die bei der Bewältigung der Komplexität des Klimas und die Skalierung von Quantenwerkzeugen erforderlich ist. Die verschiedenen Expertinnen und Experten aus unterschiedlichen Fachbereichen hatten die Gelegenheit die Herausforderungen des Klimawandels und die Chancen der Quantentechnologie zu erkunden und Ideen und Initiativen für das gemeinsame Problemlösen zu entwickeln und sich zu vernetzen.


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Beim Projekt Quanderland, das vom Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt, BMFTR, gefördert wird, stehen die Innovationspotenziale der Photonik und Quantentechnologien für zukünftige Nachhaltigkeitsanwendungen sowie die Vernetzung der Quanten- und Nachhaltigkeits-Communities im Mittelpunkt.

So richtete sich der Dank an das BMFTR, an Quantensysteme für die Förderung der Projekte Quanderland und Quantum Minilabs, sowie den Verein Deutscher Ingenieure,  VDI e.V. als Projektträger, und von der Hochschule Ruhr West das HRW FabLab und das quantum aktiv-Netzwerk als Eventpartner sowie an Jörg Rückauf (Willemin-Macodel SA) für einen beeindruckenden Vortrag.

Zusätzlich fand noch ein Quantum-Peaks-Schülerworkshop am Werdenfels-Gymnasium in Garmisch-Partenkirchen statt. Begleitet u.a. vom HRW FabLab, auch mit Bezug zu #EmpoweringYou und #WirkönnenZukunft.

Foto und Text: Diana Rasch

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