Waldhof-Ehrenmitglied starb im Alter von 85 Jahren
(GM) Im vergangenen Jahr wurde er für 60-jährige Mitgliedschaft geehrt, allerdings in Abwesenheit, aus gesundheitlichen Gründen – Manfred Göth, der insgesamt 23 Jahre im Präsidium des Vereins saß, und damit länger als jeder andere in der 118-jährigen Geschichte des SV Waldhof. Zudem übte er das Amt des Schatzmeisters aus und war 1980 verantwortlich für die Verpflichtung von Trainer Klaus Schlappner, mit dem der SV Waldhof drei Jahre später in die Bundesliga aufstieg.
Wie Klaus Markgraf, der Vorsitzende des Ehren- und Ältestenrates im SV Waldhof, in seiner Laudatio zu Manfred Göths 50-jährigen Mitgliedsjubiläum weiterhin berichtete, gründete „Männl“ Göth, wie er beim Waldhof heute noch liebevoll genannt wird, zusammen mit Carlo von Opel und Richard Wirth den „Club der 100“, zur finanziellen Unterstützung des Vereins.
Manfred Göth, wurde mit allen Auszeichnungen geehrt, die der SV Waldhof zu vergeben hat, einschließlich des Ehrenrings mit Brillanten, der höchsten Auszeichnung „für besondere Verdienste“.
In seine Amtszeit fiel auch die Fertigstellung des Carl-Benz-Stadions, in dem der SV Waldhof seit 1994 spielt. Andreas Mrusek, der seit Eröffnung des Stadions für die Technik verantwortlich ist erinnert sich: „Manfred Göth hat mich damals eingestellt. Unter einer Bedingung: `Kranksein gibt es bei uns nicht. Sie müssen notfalls mit dem Kopf unterm Arm ins Stadion kommen. Es kann ja nicht sein, dass wegen Ihnen ein Spiel ausfallen muss.`“
Andreas Mrusek versprach es – und hielt Wort. Seit 31 Jahren hat er nicht ein einziges Spiel versäumt. Manfred Göth wäre stolz auf ihn.
Der SV Waldhof ist Manfred Göth für seine vielen Verdienste bis heute dankbar und wird ihm ein ehrendes Andenken bewahren.