Der Schauspieler ist von seiner Heimatstadt enttäuscht
(cat). Wird Rolf Zacher alt oder ist Deutschlands Hauptstadt wirklich ein rohes und gefährliches Pflaster? Wenn man dem Schauspieler Glauben schenkt, gibt es in Berlin kein Mitgefühl mehr. „Jeder zieht den anderen ab!“ klagte der TV-Star. Der 75-Jährige brachte seine Aversion im Interview mit der „Bild“-Zeitung mit einem Satz zum Ausdruck: „Berlin geht mir auf den Wecker!“ Das Berliner Urgestein - Zacher wurde dort geboren, besuchte die Schauspielschule und wurde in Berlin entdeckt - klagt zudem: „Man kann hier ja kaum noch auf die Straße gehen, ohne gleich überfahren zu werden. Und wenn du selbst fährst und nicht schnell genug anfährst, dann hast du direkt fünf hupende Autos hinter dir! Es herrscht hier ein Krieg auf den Straßen.“ Daher verbringe der einstige Haudegen seine Zeit lieber in anderen Städten: „Manchmal lebe ich in Lübeck, manchmal woanders. Das Wichtige ist - egal wo ich bin: Ich bin einfach gut zu mir, gehe zum Beispiel manchmal stundenlang am Meer spazieren.“ Übrigens: Zacher lebt seit Jahren vegan. Diesen Lebensstil entdeckte er für sich schon kurz vor dem zweiten Weltkrieg, als er auf dem Bauernhof seines Großvaters Mitleid mit einem Schwein hatte. Nur ein Laster hielt Zacher lange Zeit gefangen: 1966 verletzte der Star sich bei Dreharbeiten zu dem Film „Lautlose Waffen“ schwer am Rücken. Um die Schmerzen ertragen zu können, griff er zu Heroin und wurde daraufhin abhängig. Nach mehreren Haftstrafen und über fünf Dutzend Entziehungsversuchen konnte er sich von der Droge lossagen.