Beteiligungsverfahren „Bau eines Thermalbades/ Erweiterung des Salinariums“

Bad Duerkheim logoProjekthomepage bereits online – Auftaktveranstaltung im April

In der Stadtratssitzung am gestrigen Abend wurde der Ablauf des geplanten Beteiligungsverfahrens zum Bau eines Thermalbades / Erweiterung des Salinariums in Bad Dürkheim öffentlich vorgestellt und beschlossen.
In diesem Beteiligungsprozess werden die Bürgerinnen und Bürger ausführlich über die Grundlagen des großen Bauprojektes informiert und ihnen Gelegenheit zum Einbringen ihrer eigenen Anregungen und Ideen gegeben. Ziel ist, dass der Stadtrat nach Abschluss des Verfahrens, das aus mehreren öffentlichen Veranstaltungen bestehen wird, in seiner Sitzung am 12. Juli endgültig über die Realisierung des Bauprojektes entscheiden kann.
Um Informationen über das Projekt und das Beteiligungsverfahren in der Öffentlichkeit bereitstellen zu können, ist bereits in dieser Woche eine eigens dafür eingerichtete Projekthomepage online gegangen. Sie kann ab sofort unter www.salinarium2020.de aufgerufen werden.
Diese Internetseite informiert sowohl über die bereits vorliegenden Planungen und deren Grundlagen, als auch über die einzelnen Elemente des Beteiligungsverfahrens. Hier wird auf Termine hingewiesen, Artikel über stattgefundene Veranstaltungen veröffentlicht und es wird auch Gelegenheit geben, Fragen einzureichen oder Anregungen und Ideen an die Stadt zu übermitteln. Die Homepage wird im Laufe des Prozesses ständig erweitert und verändert werden, öfter reinschauen lohnt sich also.

Der Startschuss für das Beteiligungsverfahren fällt dann bei der „Auftaktveranstaltung“ am 12. April um 18.30 Uhr in der Brunnenhalle. In dieser Veranstaltung erhalten Interessierte zunächst einen Überblick über die unterschiedlichen Fragestellungen des Projektes sowie konkret über die zugrunde liegende Machbarkeitsstudie der Kannewischer Ingenieurgesellschaft zum Bau eines Thermalbades/ Erweiterung des Salinariums. An diesem Abend besteht bereits Gelegenheit zum Austausch und zur Diskussion.
Eine Woche später, am 19. April, wird ebenfalls um 18.30 Uhr in der Brunnenhalle ein „Bürgerforum“ über die vorliegenden fünf Plangutachten informieren, die eine Mehrfachbeauftragung von qualifizierten Architekturbüros aus dem Bäderbereich ergeben haben. Ideen oder Veränderungsvorschläge zu den Plangutachten sind bei dieser Veranstaltung willkommen.
Beim „Runden Tisch“ am 26. April schließlich erhalten Fachakteure und Vertreter der wesentlichen Expertengruppen die Gelegenheit, ihre Einschätzungen abzugeben.
Im Juni wird es dann bei zwei „Werkstätten“ (7. und 14. Juni) für alle Interessierten noch konkreter: Aus den Anregungen der Bürgerinnen und Bürger wurden in der Zwischenzeit konkrete Fragestellungen und ein weiterentwickeltes Konzept erstellt, welche an diesen beiden Abenden zur Diskussion stehen.
Ebenfalls im Juni wird den Bürgerinnen und Bürgern Gelegenheit gegeben, über einen im Amtsblatt veröffentlichten Fragebogen ihre Meinungen zum Bau des Thermalbades / Erweiterung des Salinariums abzugeben.
Und in der Abschlussveranstaltung nach der Stadtratssitzung am 12. Juli werden abschließend die Ergebnisse des Beteiligungsprozesses präsentiert.

Zur Überprüfung der Machbarkeit eines Thermalbad-Neubaus in Verbindung mit dem Freizeitbad Salinarium legte die Kannewischer Ingenieurgesellschaft im Mai 2015 ein Gutachten vor, das erstmals im Juni 2015 in einer Sitzung des Bauausschusses präsentiert wurde. Der Bauausschuss entschied in dieser Sitzung, von den dargelegten Varianten die „Variante I Neubau vollwertig“ weiterzuverfolgen. Nach dieser Entscheidung wurden fünf qualifizierte Architekturbüros aus dem Bäderbereich beauftragt, unter Beachtung verschiedener Vorgaben Plangutachten zu entwickeln, die die architektonische Umsetzbarkeit eines solchen Projektes darstellen.
Die Büros lösten die gestellte Aufgabe unterschiedlich, nicht alle hielten die gestellten Vorgaben ein. Insbesondere die deutliche Überschreitung des Bauvolumens und somit auch der Kosten in ähnlichem Umfang führen dazu, dass einige der Plangutachten nicht als Grundlage für eine architektonische Verwirklichung dienen können.
Die eingereichten Arbeiten wurden im Oktober 2015 von einer Jury überprüft und nach vorab definierten Kriterien gewichtet. Die Empfehlung der Jury lautete, auf Basis des Plangutachtens von 4a Architekten Stuttgart weiterzuarbeiten.
In der Stadtratssitzung am 15. Dezember 2015 wurde sowohl die Kannewischer-Studie als auch die fünf Plangutachten in öffentlicher Sitzung kurz vorgestellt.
Der Stadtrat hat nun in seiner gestrigen Sitzung beschlossen, die Bevölkerung intensiv in die Überlegungen einzubeziehen und allen Interessierten Gelegenheit zu bieten, ihre Meinung, Anregungen und Ideen in den Planungsprozess mit einzubringen.
„Es ist eine wichtige strategische Entscheidung, hier in Bad Dürkheim ein neues Thermalbad zu bauen. Ich halte es deshalb für dringend notwendig, sowohl mit Experten als auch mit der Öffentlichkeit darüber zu diskutieren“, so Bürgermeister Christoph Glogger, der in die Überlegungen auch die künftige Nutzung der benachbarten Brunnenhalle und eine Neuprofilierung der Kurstadt Bad Dürkheim mit einbeziehen möchte. „Unser Ziel ist, im Juli im Stadtrat eine Grundsatzentscheidung zu treffen und dann auch gleich die bauliche Konzeption und die Ausschreibung der Ausführungsplanung zu beschließen“, so das Stadtoberhaupt weiter.