Eine Anschuldigung, die kaum zu glauben ist
(cat). Die Hetz-Jagd geht weiter: Nach Harvey Weinstein, Kevin Spacey und anderen wurde nun auch Oscar-Preisträger Dustin Hoffman sexuelle Belästigung vorgeworfen: Im Jahr 1985 soll Hoffman die damals 17-jährige US-Autorin Anna Graham Hunter am Set des TV-Films „Death of a Salesman” belästigt haben. Die heute 49-Jährige absolvierte ein Praktikum als Produktionsassistentin und beklagte, Dustin habe sie um eine Massage gebeten, an den Po gegriffen und mehrfach mit anzüglichen Bemerkungen bedrängt: „Er war ein Jäger, ich war ein Kind, und das war sexuelle Belästigung.“ Um die Vorwürfe zu untermauern zerrte die Presse sogar ein 38 Jahre altes Interview von Meryl Streep ans Licht. Darin echauffierte sich die Hollywood-Diva über das rüpelhafte Verhalten des jungen Hoffman: „Er kam zu mir und sagte: 'Ich bin Dustin - rülps - Hoffman'. Und dann legte er seine Hand auf meine Brust. 'Was für ein widerliches Schwein', dachte ich“. Dustin Hoffman entschuldigte sich im „Hollywood Reporter“ und sagte, er habe „größten Respekt” für Frauen. Der 80-Jährige bereue, diese Frauen durch sein Verhalten in eine „unangenehme Situation” gebracht zu haben. Zuspruch bekommt er vom damaligen Regisseur Volker Schlöndorff, der in der „Zeit“ sagte, dass Dustin Hoffman damals kein Scherz zu billig gewesen sei, um die Crew zum Lachen zu bringen. „Montagmorgens war die Standardfrage: 'Hattest du guten Sex am Wochenende?' Und zwar nicht nur an junge Praktikantinnen, sondern auch an mich und jeden im Studio. Alle lachten darüber, nicht über die Frage, aber ihre ständige Wiederholung“, so der 78-Jährige.