Anne Hathaway: Raus aus der Mobbing-Ecke

Anne HathawayVom meistgehassten Star zur UN-Women Botschafterin

(cat). Die letzten Jahre waren für Anne Hathaway schwer: Wie sehr sich die Schauspielerin auch anstrengte - es hagelte Kritik. Trotz Oskar-Nominierungen und tollen Filmrollen stieg die 33-Jährige zum meistgehassten Hollywood-Star auf. Showmoderator Howard Stern sagte vor ein paar Jahren: „Irgendwie hasst jeder Anne Hathaway, ich auch, und manchmal weiß ich nicht mal genau warum. Sie ist einfach so affektiert und unecht. Selbst wenn sie einen Preis gewinnt, ist sie außer Atem und bringt einen Standard-Witz, der sich anhört, als wäre er für sie geschrieben worden. Alles wirkt so gestellt und geschauspielert!“ Auf der Premiere von „Les Misérables“ in London unterlief Anne ein Busenblitzer, bei einer anderen Veranstaltung erschien sie in einem schwarzen Domina-Outfit, offenbar ohne Höschen - was beim Aussteigen alle Welt sehen konnte. Jede Durchschnitts-Frau wäre bei solchen ungewollten Zurschaustellungen im Erdboden versunken - nicht so „Miss Perfekt“ Hathaway. Diese kommentierte die Vorfälle kurzerhand so, als sei ihr nichts peinlich gewesen und erntete damit weitere Negativpunkte. Letztlich könnte die professionelle Coolness nur gespielt sein, denn einem Insider zufolge soll Anne unter der massiven Internet-Kritik so sehr gelitten haben, dass sie die Schauspielerei an den Nagel hängen wollte. Zum Glück sind die alten Tage vorbei und Anne Hathaway ist inzwischen nicht nur Oscarpreisträgerin und Mutter – sie wurde aktuell zur neuen Goodwill-Botschafterin für „UN Women“ ernannt. Lobenswert: Hathaway engagiert sich für die weltweite Förderung bezahlbarer Kindertageseinrichtungen und geteilter Elternzeit für Männer und Frauen.