Die preisgekrönte Schauspielerin jongliert gekonnt mit Beruf und Familie
(pst). Am vergangenen Freitag wurde sie für ihre eindringliche Darstellung einer schwangeren Gewalttäterin in „Monster im Kopf“ mit dem Deutschen Schauspielpreis geehrt: Franziska Hartmann ist Spezialistin für schwierige, verzweifelte und wütende Charaktere – und dabei extrem überzeugend: "Ich habe schon öfter gehört, dass die Leute Angst vor mir haben, wenn sie mich in einem Film gesehen haben", erzählte sie lachend der „Zeit“. Privat ist die 40-Jährige dagegen eine ganz normale zweifache Mutter, die zusammen mit ihrem Mann, Schauspielkollege Pascal Houdus (38), den Spagat zwischen Beruf und Familie wuppt. Wie schwierig das gerade für Freiberuflerinnen sein kann, hat sie selbst erfahren, als sie wegen einer Schwangerschaft sang- und klanglos eine Rolle verlor: „Mich hat nicht mal jemand angerufen“, berichtete sie im Gespräch mit „NDR Kultur“. Um nicht aus dem Business zu fliegen, würden deshalb manche ihrer Kolleginnen auf Kinder verzichten. Das kam für die Schauspielerin aber nie in Frage: „Ich hätte nicht riskiert, mein Leben ohne Kinder zu verbringen, um vielleicht ein paar Jobs mehr zu haben“, erzählte sie dem Sender. Zum Glück zieht ihr Mann voll mit und beide versuchen, sich gegenseitig beruflich viel möglich zu machen. Toll!