„Carry on“ steht nicht nur für das brandneue Album ‚Carry on – Songs für Immer‘ und die aktuelle Tour von Anne Haigis, sondern für ihr Leben, ihr Schaffen, ihren Antrieb und nicht zuletzt für 40 Jahre ‚on stage‘. 16 Studio- und Live-Alben sowie unzählige Solo- und Gemeinschaftsprojekte runden das Leben dieser außergewöhnlichen Sängerin ab, deren Weg - getrieben vom „Kleinstadt-Blues“ – vom tiefsten Schwarzwald bis nach Los Angeles und Nashville führte.
Ihre Lieder sind unauslöschlich verbunden mit künstlerischen Seelenverwandten, persönlichen Begegnungen und einschneidenden Erlebnissen. Vom Jazzpianisten Wolfgang Dauner entdeckt, gehören u.a. Melissa Etheridge, Eric Burdon, Nils Lofgren, Tony Carey, Edo Zanki, Wolf Maahn und die „Harlem Gospel Singers“ zu ihren Weggefährten. Es sind Songs, wie „No man’s land“ – Tony Carey hat es dem Trio Haigis/Carey/Burdon auf den Leib geschrieben - die für Anne Haigis Energie und Echtheit stehen.
„In meinem aktuellen Programm „Carry on“ wird auch viel Deutschsprachiges zu hören sein, zum Beispiel mein erster Hit „Freundin“, den ich damals überhaupt nicht mochte. Zumal er mich in die ZDF Hitparade katapultierte, was für mich, die Rockröhre, eine absolute Schmach darstellte“, so Anne Haigis augenzwinkernd. Heute hat sie Frieden mit dem Song geschlossen. Weiß sie doch, dass in den 80ern gerade dieses Lied zur ausgelassenen Freundinnen-Hymne avancierte.
Zu vielen Songs legt die Künstlerin Hintergründe offen, die beim Publikum ein „Aha“ und „Ach, so war das“ auslösen. In „Um dich doch zu bewahr’n“ wird die ganz persönliche Geschichte über und mit ihrem Entdecker und Förderer erzählt, dem kürzlich verstorbenen Ausnahmemusiker Wolfgang Dauner. Oder die moderne Romeo & Julia Story, die mit „Carry on“ untrennbar verbunden ist. Eigens von Franz Benton als Duett mit und für Anne Haigis geschrieben, wollten die konkurrierenden Plattenlabel der beiden das Sangespaar nicht zusammenkommen lassen – zumindest nicht im produzierten Video.
Bei Publikumslieblingen, wie „Kind der Sterne“, „Geheime Zeichen“ und „Haut für Haut“, oder „Wer fragt nach mir“ spiegeln sich Erinnerungen und Gemeinsamkeiten auf den Gesichtern der Zuhörer/innen wieder. Ein magisches Band, das verbindet - weit über das Konzert hinaus.
Mühelos schlägt sie Brücken von US-Southern Rock über Blues bis hin zu Gospel & Folk - Genres, mit denen Anne sich von jeher tief verwurzelt fühlt. Mit dem ihr eigenen Herzblut erschafft sie bewegende, atemberaubende Momente, etwa, wenn sie mit hemmungsloser Offenheit für „Waltzing Matilda“ ihr Innerstes nach außen kehrt.
Die Presse schreibt: „Die einen kläffen mit der Meute... sie tut das nicht. Ein Konzertabend mit Anne Haigis ist wie der Aufenthalt auf dem Bahnsteig, wenn der ICE freie Durchfahrt hat. Festen Halt suchen, dann fliegen die Haare nach hinten. So viel Dampf, so viel Volumen, so viel Ausdruck, unbändige Lust am Leben und an der Musik. Ihre Musik, die ist nicht Mainstream, die ist nicht gefällig. Die ist echt. Anne Haigis singt wie Anne Haigis schon immer gesungen hat - ungebändigt, unaufhaltsam, ungekünstelt, wahrhaftig. Heute heißt das ‚authentisch‘.“
Ein Konzert mit der vielseitigen Musikerin fühlt sich, gerade deshalb, wie ein Abend unter Freunden an.