Mit dem Projekt Regionalpark Rhein-Neckar sollen die Qualitäten der verschiedenen Landschaften und Freiräume in der Metropolregion in den Fokus gerückt werden. Es geht um eine regionale Freiraumstrategie, die dazu beitragen soll, die Freizeit- und Naherholungsqualitäten der Region weiterzuentwickeln und zu vernetzen.
In den Leitprojekten MRNvernetzt und Blaue Landschaften sowie mit den Grünprojekten des Wettbewerbs Landschaft in Bewegung, arbeitet der Verband Region Rhein-Neckar zusammen mit den Kommunen der Region und weiteren Partnern gemeinsam daran, die Lebensqualität auch als Standortfaktor der Region weiter zu sichern und zu steigern.
Das Projekt Regionalpark Rhein-Neckar dient dabei auch als Plattform, um Partner und Projekte, die sich mit der Landschaft in den Teilräumen der Region beschäftigen, besser zu vernetzten. Damit erhält das Thema der regionalen Freiraumentwicklung ein neues Profil.
Der Wettbewerb „Landschaft in Bewegung“ wird seit 2010 alle zwei Jahre durch den Verband Region Rhein-Neckar ausgelobt. Dabei werden alle Kommunen in der Region aufgerufen, Landschaftsprojekte mit regionalem Mehrwert als Wettbewerbsbeitrag einzureichen. Es werden Landschaftsprojekte und –infrastrukturen, Bespielungen und Inszenierungen von besonderen Orten oder auch die Öffentlichkeitsarbeit in Verbindung mit Landschaftsprojekten prämiert.
Durch die Prämierung von kommunalen Projekten sollen diese nicht nur im kommunalen Umfeld wirksam, sondern als herausragende Bestandteile des Regionalparks Rhein-Neckar erlebbar werden. Durch die öffentlichkeitswirksame Kommunikation des jeweiligen Projektes und die Einbindung in der Region ist eine ideale Win-Win-Situation sowohl für die Kommune als auch für die Region in den Bereichen Freizeit, Naherholung und Binnentourismus zu erwarten.
Das Waldweideprojekt in Sankt Martin gehört zu den bislang 22 prämierten Projekten in der Metropolregion Rhein-Neckar. Es handelt sich um ein innovatives Projekt, wobei zur Sicherung einer bedeutenden Kulturlandschaft am Übergang vom Pfälzerwald zur Weinstraße erstmalig Wildrinder als Landschaftsgestalter zur Beweidung in einem lichten Kiefernwald eingesetzt werden. Das Projekt ist eine Kooperation zwischen dem Biosphärenreservat Naturpark Pfälzerwald-Nordvogesen, der Kreisverwaltung Südliche Weinstraße, dem Forstamt Haardt, der Gemeinde St. Martin zusammen mit privaten Unterstützern und Förderern. Im 3. Wettbewerb wurde deshalb das Projekt mit einem Geldpreis von 13.000 Euro prämiert. Das Projekt übernimmt mit seiner Zielrichtung der Offenhaltung von Landschaftsräumen eine große Vorbildfunktion in der Metropolregion und schafft einen regionalen Mehrwert. Auf der Plattform des Regionalparkprojektes werden diese sog. Grünprojekte als ein Baustein zur qualitativen Weiterentwicklung der Landschaften und Freiräume in der Region kommuniziert. Die überreichte Plakette „Gemeinsam engagiert in der Metropolregion Rhein-Neckar“ geht damit an die engagierten Partner vor Ort.
Der vierte Wettbewerb „Landschaft in Bewegung“ 2016 ist bereits am Start.
Weitere Information: www.regionalpark-rhein-neckar.de