Öffentliche Führung durch die Dauerausstellung „MAEMORIES“
am Sonntag, 3. November, um 11 Uhr im House of MAEMORIES, Abraham-Lincoln-Allee 5 in 68309 Mannheim
Besucher*innen erleben bei einem Rundgang die Highlights der Ausstellung "MAEMORIES". Die Teilnehmerzahl ist beschränkt, eine Voranmeldung nicht möglich. Die kostenfreie Führung findet jeden 1. Sonntag im Monat in deutscher Sprache um 11 Uhr statt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
„Mein lieber Paulimann“ – Eine jüdische Geschichte aus Mannheim
Szenische Lesung für das Junge MARCHIVUM vom Theaterhaus G7 am Montag, 4. November, und Dienstag, 5. November, jeweils um 11 Uhr im Friedrich-Walter-Saal (6. OG) des MARCHIVUM
„Mein lieber Paulimann“ - so beginnen viele der Briefe, die Paul Josephs Großeltern ihm und seinen Eltern aus Mannheim nach Amsterdam schicken. Dorthin ist die jüdische Familie vor den Nazis geflohen – die Großeltern bleiben zurück und versuchen unter immer schwierigeren Verhältnissen zu überleben. Um Politik geht es nie. Doch der zunehmende Druck zeigt sich in Spannungen, Zwist und körperlichen Beschwerden. Paul Joseph setzt mit den Briefen seinen Großeltern ein Denkmal. Sie sind keine Helden, sondern ganz normale Leute, Menschen aus Mannheim, die versuchen, pragmatisch und optimistisch zu bleiben – und in einer Falle sitzen, die ihnen keine Chance lässt. Ihr Enkelkind werden die Großeltern nie kennenlernen. Im Juli 1942 kommt der letzte Brief vor der Deportation. „Nicht traurig sein, mein Paulimann, ich bin es auch nicht. Bin ja so oft gereist.“ Die szenische Lesung der Briefe richtet sich an junge und ältere Menschen und bietet einen Zugang zu den ganz alltäglichen Folgen antisemitischer Verfolgung und Entmenschlichung während des Nationalsozialismus. Nach jeder Veranstaltung findet ein Nachgespräch statt.
Eine Produktion vom Theaterhaus G7 mit Unterstützung des Deutschen Tagebucharchivs, mit Moritz Hahn, Regie und Textfassung von Jana Nerz, Bühne und Kostüme von Isabel Garcia Espino, Visuals und Sounds von Philippe Mainz. Gefördert wird das Projekt durch die Stadt Mannheim und BASF/Gemeinsam Neues Schaffen.
Anmeldung unter:
Zeit für Gleichstellung - 30 Jahre Kontaktstelle Frau und Beruf
Vortrag am Mittwoch, 6. November, um 18 Uhr im Friedrich-Walter-Saal (6. OG) des MARCHIVUM
Seit 30 Jahren setzt sich die Kontaktstelle Frau und Beruf in Mannheim für Chancengleichheit im Erwerbsleben für Frauen ein und unterstützt Unternehmen beim Aufbau einer familienbewussten Unternehmenskultur. Als Teil des gleichaltrigen Landesprogramms Kontaktstellen Frau und Beruf Baden-Württemberg wird sie vom Wirtschaftsministerium des Landes gefördert. Trägerin ist von Beginn an die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Mannheim. Seit 2016 beteiligen sich auch der Rhein-Neckar Kreis und die Stadt Heidelberg an der Finanzierung. Zum Jubiläum wird zunächst die Geschichte der Kontaktstelle in einem kurzen Abriss vorgestellt, ehe eine Keynote von Vera Schneevoigt die Zukunft der Erwerbsarbeit von Frauen in den Blick nimmt. Schließlich wird das neue Projekt "Frauen und Arbeit in Mannheim – Zeitzeuginnen im Interview" vorgestellt.
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Mannheim, Kontaktstelle Frau und Beruf Mannheim – Rhein-Neckar Odenwald und dem Verein Frauen & Geschichte Baden-Württemberg e.V. sowie mit Zahra Deilami, Beate Reichelstein, Vera Schneevoigt, Corinna Schneider, Prof. Dr. Sylvia Schraut und Dr. Thomas Throckmorton statt. Anmeldung unter: https://t1p.de/30JahreKontaktstelle