Mehr als 100 ehemalige Radprofis, Olympiasieger und Weltmeister trafen sich am 29. August 2025 in Hatzenbühl – mit Geschichten, Ehrungen und Pfälzer Wein.
Große Namen und große Emotionen
Unter den Gästen waren prominente Namen wie der ehemalige Profi Willi Altig, Weltmeisterin Ute Enzenauer, Olympiasieger Hans Lutz, der mehrfache Deutsche Meister Algis Oleknavicius und WM-Teilnehmer Heinz Betz. Auch der RLP-Rundfahrtsieger von 1972, Karl-Heinz Küster, reiste aus Nordrhein-Westfalen an. Ex-Profi Reimund Dietzen lobte im Nachgang: „Es war wieder ein gelungener Abend mit netten Menschen. Super organisiert!“Ehren für Radsport-Urgesteine
Ein Höhepunkt war die Ehrung von Theo Herberger: Tom Finkes, Gildemeister der Bundes-Ehren-Gilde e. V., überreichte dem Pfälzer eine Urkunde für 15 Jahre Mitgliedschaft. Auch Ingrid Weigel, dreifache Deutsche Meisterin, zeigte sich stolz, dass das Treffen bereits zum dritten Mal in ihrer Heimatgemeinde Hatzenbühl stattfand.Perfekte Organisation und Teamgeist
Die Vereinsmitglieder des Kleintierzuchtvereins e. V. und Rosalia Hatzenbühl sorgten für eine herzliche Bewirtung. Besonders geehrt wurde die 80-jährige Helga Henigin, die wie in den Vorjahren unermüdlich in der Küche im Einsatz war. Unterstützt wurde sie von zahlreichen Helfern, darunter Tanja Müller, Hans Ott und Gottfried Müller, Vorsitzender des Hatzenbühler Radsportvereins. Jockel Faulhaber sorgte mit dekorativen „Tischaufstellern“ voller historischer Rennfotos für nostalgische Momente. Für die Dokumentation des Abends standen Hausfotograf Roger Klenk sowie Peter Gnewikow und Michel Sonnick bereit.Blick nach vorn
Der Initiator Rudi Birkmeyer, selbst 73 Jahre alt und Gründer der Facebookgruppe „Deutsche Radrennsportszene und Radsportfreunde/innen“ mit über 2.600 Mitgliedern, zeigte sich überwältigt von der Resonanz. Die Planungen für die siebte Auflage des Treffens haben bereits begonnen.Hintergrund: Die Deutsche Radsportszene
Viele der teilnehmenden Sportler prägten den deutschen Radsport in den 1960er- und 1970er-Jahren. Ihre Erfolge bei Olympischen Spielen, Welt- und Deutschen Meisterschaften machten sie zu Vorbildern für Generationen von Nachwuchsfahrern. Mit dem jährlichen Treffen in Hatzenbühl wird nicht nur ihre sportliche Laufbahn gewürdigt, sondern auch die Radsportkultur in Deutschland lebendig gehalten.