Der Gemeinderat der Stadt Heidelberg hat in seiner Sitzung am 18. Februar 2016 einstimmig bei einer Enthaltung beschlossen, die Erklärung „2030-Agenda – Nachhaltigkeit auf kommunaler Ebene gestalten“ zu unterzeichnen. Durch die Unterzeichnung erklärt Heidelberg seine Bereitschaft, sich für die Ziele der Agenda auf lokaler Ebene zu engagieren. Im September 2015 haben sich die Vereinten Nationen auf einen neuen globalen Rahmen für nachhaltige Entwicklung und Armutsbekämpfung geeinigt. Die „2030-Agenda“ knüpft an die bis 2015 gesetzten Millenniumsziele der Vereinten Nationen an. Für deren Umsetzung in den Mitgliedstaaten spielt die kommunale Ebene eine besondere Rolle.
Gemeinsam sorgen – etwa für Wasser, Boden und ein faires Welthandelssystem
Bei den insgesamt 17 Zielen der „2030-Agenda“ geht es darum, dass Staaten, Kommunen, Wirtschaft und die Zivilgesellschaft für gemeinsame Anliegen und öffentliche Güter auch gemeinsame Sorge übernehmen – wie etwa für das Klima, die biologische Vielfalt, das Wasser und den Boden. Gemeinsam das Welthandelssystem fair zu gestalten, soziale Gerechtigkeit zu etablieren oder Frieden zu sichern, werden als Aufgabe aller festgeschrieben.
Fast alle 17 Ziele für Nachhaltige Entwicklung finden sich in den Zielen des Stadtentwicklungsplans der Stadt Heidelberg wieder, an dem die Stadt Heidelberg seit Jahren erfolgreich arbeitet. Zu den Zielen zählen zum Beispiel:
- das sogenannte „Stadtziel“: „Städte und Siedlungen inklusiv, sicher, widerstandsfähig und nachhaltig machen“,
- „Zugang zu bezahlbarer, verlässlicher, nachhaltiger und zeitgemäßer Energie für alle sichern“,
- „Eine belastbare Infrastruktur aufbauen, breitenwirksame und nachhaltige Industrialisierung fördern und Innovationen unterstützen“ oder
- „Umgehend Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels und seiner Auswirkungen ergreifen“.