OB Dr. Würzner zu Konferenzzentrum: „Wichtig, dass wir jetzt den nächsten Schritt gehen“
Standortwahl geht in den Endspurt / Bürgerbeteiligung am 24. Februar / Informationen ab Montag im Internet
Der Endspurt bei der Standortwahl für das neue Konferenzzentrum hat begonnen: „Die Bürgerinnen und Bürger haben sich in den vergangenen mehr als zwei Jahren intensiv an dem Prozess beteiligt. Ich möchte jeden dazu ermuntern, sich auch am 24. Februar einzubringen. Denn es ist wichtig, dass wir jetzt den nächsten Schritt gehen und den besten Standort auswählen“, sagt Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner. Bei der Abschlussveranstaltung zur dritten Phase der Bürgerbeteiligung am Mittwoch, 24. Februar 2016, um 18 Uhr im Merian-Saal der Stadthalle, Neckarstaden 24, 69117 Heidelberg, können die Heidelbergerinnen und Heidelberger zum letzten Mal ihre Meinungen zur Standortwahl einbringen, ehe der Gemeinderat eine Entscheidung treffen wird. „Ich rechne mit einem Beschluss des Gemeinderats am 28. April, an welcher Stelle das neue Konferenzzentrum realisiert werden wird“, blickt Oberbürgermeister Dr. Würzner voraus.
Programm für Abschlussveranstaltung
Nach der Begrüßung durch Bürgermeister Hans-Jürgen Heiß und Dr. Jobst Wellensiek, Vorsitzender des Koordinationsbeirates Neues Konferenzzentrum, wird der Geschäftsführer von Heidelberg Marketing, Mathias Schiemer, einen Überblick über das Vorgehen in der dritten Phase der Bürgerbeteiligung geben. Ronald Odehnal von der Bau- und Servicegesellschaft (BSG), einer Tochter der städtischen Gesellschaft für Grund- und Hausbesitz (GGH), informiert anschließend über die Grundstückverfügbarkeiten an den fünf möglichen Standorten, ehe er gemeinsam mit Mathias Schiemer die Kosten-Nutzen-Kalkulationen vorstellen wird. Dabei werden unter anderem die voraussichtlichen Betriebs- und Investitionskosten sowie die zu erwartenden Erlöse eines neuen Konferenzzentrums berücksichtigt, das in seinem großen Saal rund 1800 Sitzplätze bieten soll.
Michael Welsch vom Ingenieurbüro SSP Consult aus Stuttgart wird als Gutachter die Ergebnisse der tiefergehenden Verkehrsanalysen an den fünf potenziellen Standorten erläutern. Dabei geht es unter anderem um Auswirkungen auf den Straßenverkehr durch Konferenzteilnehmer. Als Bürgervertreter des Koordinationsbeirates Neues Konferenzzentrum wird Albertus Bujard von den Bürgern für Heidelberg Impulse für die Diskussion setzen – mit dem Schwerpunkt auf Chancen für die Stadtteilentwicklung.
Moderierte Diskussionsrunden
„Wir haben durch die Untersuchungen in den vergangenen Monaten wichtige Erkenntnisse gewonnen. Diese Ergebnisse werden wir nun vorstellen und mit den Bürgerinnen und Bürgern diskutieren. Das Ziel ist, dem Gemeinderat nach der Veranstaltung ein bis zwei Standorte zu empfehlen“, erklärt Mathias Schiemer, Geschäftsführer von Heidelberg Marketing, das weitere Vorgehen. Als mögliche Standorte wurden untersucht: Altklinikum Nordost, die Bahnstadt-Baufelder T1 oder Z2 östlich und nördlich des Zollhofgartens, Heidelberger Druck/Print Media Academy, Stadtwerke West und Hauptbahnhof Lessingstraße/Kurfürsten-Anlage (Alte Hauptpost).
Auf Grundlage der umfangreichen Informationen, die Bestandteil der Machbarkeitsstudie sind, haben die Bürger bei der Veranstaltung in moderierten Runden Gelegenheit, ihre Meinungen zu den möglichen Standorten einzubringen. Die Bürger können dabei frei zwischen den einzelnen Ständen wechseln sowie Hinweise und Stellungnahmen zu den jeweiligen Standorten abgeben. Zum Abschluss der Veranstaltung werden in einem Abschlussplenum nochmals Fragen aufgegriffen.
Bürgermeinungen und Machbarkeitsstudie fließen ein
Die Beiträge aus der Bürgerbeteiligung und die Machbarkeitsstudie werden als Grundlage für die Beschlussvorlage an den Gemeinderat dienen. Für diese werden auch Hinweise und Stellungnahmen berücksichtigt, die bei der Auftaktveranstaltung zur dritten Phase der Bürgerbeteiligung, bei den Vor-Ort-Terminen auf dem Bismarckplatz sowie in dem im November 2015 über drei Wochen geschalteten Onlineportal abgegeben wurden. Die Beschlussvorlage wird zunächst am 6. April im Stadtentwicklungs- und Verkehrsausschuss sowie am 13. April im Haupt- und Finanzausschuss beraten werden. Am 28. April ist dann eine Entscheidung im Gemeinderat vorgesehen, an welchem Standort das neue Konferenzzentrum realisiert werden soll.