Kulturaustausch: Musikalische Botschafter des Rhein-Neckar-Kreises waren eine Woche lang auf Konzertreise in Tschechien, Polen und Sachsen / Drei Konzerte des Rhein-Neckar Jazz-Orchesters in drei Ländern als kulturelle Highlights

Die diesjährige Konzertreise führte das Rhein-Neckar Jazz-Orchester (RNJO) samt einer Delegation des Kreistags mit Landrat Stefan Dallinger an der Spitze in den Osten. Ziel der Reise waren die drei Partnerkommunen von Brühl, Neckargemünd und Wiesloch. So ging die Busreise zunächst nach JindÅ™ichův Hradec, Partnerstadt Neckargemünds in Tschechien, dann in die Wieslocher Partnerstadt ZÄ…bkowice ÅšlÄ…skie in Polen und abschließend zurück nach Deutschland in die Brühler Partnergemeinde Weixdorf, einem Stadtteil von Dresden.

In jedem der drei Partnerorte spielte das Rhein-Neckar Jazz-Orchester mit neuem Programm im Gepäck jeweils ein Konzert und begeisterte damit als Kulturbotschafter nicht nur die dortigen Besucherinnen und Besucher, sondern auch die mitgereisten Delegationsmitglieder. Beeindruckt zeigte sich Landrat Stefan Dallinger nach der Reise: „Die Begeisterung bei den Konzerten klingt mir jetzt noch in den Ohren!“

In der malerischen Stadt JindÅ™ichův Hradec fand das erste der drei Konzerte statt. Wetterbedingt spielte das RNJO das Konzert, das auf dem Friedensplatz geplant war, im prächtigen Konzertsaal des Kulturhauses, was der Stimmung jedoch keinen Abbruch tat. Neben einer Stadtführung durch den historischen Ortskern und dem Besuch des örtlichen Planetariums lud die Partnergemeinde nach erfolgreichem Auftaktkonzert zu einem gemeinsamen Abendessen ein, bei dem – auch dank der guten Deutschkenntnisse der Gastgeberinnen und Gastgeber – rege Gespräche geführt und neue Kontakte geknüpft wurden. Im polnischen ZÄ…bkowice ÅšlÄ…skie wurde die Reisegruppe neben großer Gastfreundschaft mit strahlendem Sonnenschein empfangen. Einer der Höhepunkte abseits der Konzerte war der Besuch der wunderschönen Stadt Breslau. Beeindruckt vom gotischen und barocken Baustil klang der Nachmittag in Breslau bei einem gemeinsamen Abendessen aus. Am Folgetag feierten rund 300 Besucherinnen und Besucher mit einer fulminanten Stimmung und Standing Ovations das Rhein-Neckar Jazz-Orchester unter der Leitung von Jochen Welsch.

„Unglaubliche Dankbarkeit“
Voller Vorfreude und Elan ging die Reise weiter ins sächsische Weixdorf, wo das letzte Konzert in einer einzigartigen Location, dem „Dixiebahnhof“, stattfand. Dieser wird seit 2003 nicht nur als Konzertsaal, sondern auch als Galerie genutzt. In gemütlicher Atmosphäre begeisterte die 20-köpfige Big-Band-Formation mit Sängerin Isabel Heist mit einem breitgefächerten Repertoire das Publikum. Am Vortag hatten die Mitreisenden bei einer Stadtrundfahrt Gelegenheit gehabt, Dresden mit Sehenswürdigkeiten auch außerhalb des Zentrums kennenzulernen. Die abendliche Schiffsfahrt auf der Elbe rundete den Tag ab. Euphorisch berichtet der musikalische Leiter und Dirigent des Rhein-Neckar Jazz-Orchesters, Jochen Welsch, von der Reise: „Es war schön zu sehen, dass den Menschen unsere Musik so gut gefiel, dass einem schier unglaubliche Superlative und Dankbarkeit entgegenschlugen. In ZÄ…bkowice ÅšlÄ…skie stürmten die Leute sogar die Bühne nach der Zugabe. Für die Band bedeutete die Tournee unwiederbringliche gemeinsame Erfahrungen – sowohl auf musikalischer als auch zwischenmenschlicher Ebene und zwar nicht nur zwischen den Mitgliedern des Orchesters.“

Das Resümee der erstmaligen Konzertreise nach Tschechien, Polen und Sachsen ist ein voller Erfolg, bei dem sich Menschen aus unterschiedlichen Ländern mit verschiedenen kulturellen Hintergründen kennen, aber vor allem schätzen lernen durften. Viel zu schnell verging für die Reisegruppe die Woche, die von Mitarbeitenden aus dem Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis organisiert und begleitet wurde, und es hieß Abschied nehmen von neugewonnenen Freundinnen und Freunden.

rnkRNJO (Quelle: Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis):
Eine Delegation des Rhein-Neckar-Kreises begleitete das Rhein-Neckar Jazz-Orchester bei seiner Konzertreise nach Tschechien, Polen und Sachsen.