TSV 1860 München – SV Waldhof 3:0

TSV 1860 München – SV Waldhof 3:0

Nach vier Spielen ohne Niederlage - der SV Waldhof verliert 0:3 bei den Löwen.
(GM) Außer Spesen nichts gewesen. Mit einer klaren 0:3-Niederlage kehrt der SV Waldhof mit leeren Händen aus München zurück. „Wir haben heute keine Top-Leistung abgeliefert und haben den einen oder anderen Fehler zu viel gemacht“, resümierte Waldhof-Trainer Bernhard Trares nach dem Schlusspfiff und brachte damit alles auf den Punkt.

Die Waldhöfer, die gegenüber der Partie in Unterhaching mit zwei Änderungen in der Startelf antraten – für Martin Kobylanski und Adrian Fein begannen Rico Benatelli und Janne Sietan – entwickelten nach vorne zu wenig Durchschlagskraft und hinten eröffnete ein kapitaler Fehler von Henning Matriciani den Gastgebern die Chance zum 1:0, die diese dankend annahmen. Im weiteren Verlauf der Partie nutzten die Löwen eiskalt ihre Möglichkeiten und erhöhten auf 3:0, während im Waldhöfer Angriff kaum eine zwingende Chance herausgespielt werden konnte.

Auch wenn die Münchener gleich zu Beginn der Begegnung versuchten, das Kommando zu übernehmen, den ersten Abschluss hatte der Waldhof – durch Sascha Voelcke, der nach Vorarbeit von Benatelli, von der Strafraumgrenze abzieht, den Ball aber neben das Tor setzt (10.). Kurz darauf hat auch 1860 die erste Möglichkeit, durch Verlaat, dessen Kopfball aber eine sichere Beute von Jan-Christoph Bartels wird (13). Dann ist wieder der Waldhof dran, aber Boyds Versuch mit der Hacke, nach kurzer Ecke von Benatelli, landet nur am Außennetz (19.). die Sechziger antworten darauf erneut durch Verlaat, der nach Schröters flacher Hereingabe zum Abschluss kommt, aber an Marcel Seegert scheitert, der den Ball klasse aus der Gefahrenzone befördert.

Es geht weiter hin und her, zwar mit leichten Feldvorteilen für die Platzherren, aber ohne gefährliche Strafraumszenen. Auch Schiedsrichter Nico Fuchs hat mit der Partie keine Probleme und winkt daher auch zu Recht ab, als die Löwen in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit einen Strafstoß fordern, nachdem Hobsch über Bartels` ausgetreckten Arm gefallen war, als der Waldhof Keeper den Ball vor dem heranstürmenden Löwen-Angreifer wegschlug und ganz klar vorher am Ball war. Kurz darauf ging es in die Kabinen.

Auch im zweiten Spielabschnitt gehört der erste Abschluss den Waldhöfern, doch der Schuss von Julian Rieckmann wird von Jacobsen abgeblockt (48.). Drei Minuten später geht 1860 München praktisch aus dem Nichts in Führung. Nach einem weiten Ball aus der Hälfte der Löwen, gehen Matriciani und Guttau ins Laufduell; der Waldhöfer ist vor dem Münchener und versucht den halbhohen Ball zu seinem Keeper zu köpfen, jedoch viel zu kurz, sodass Guttau noch die Fußspitze dranbringt und am herauseilenden Bartels vorbei den Ball ins Waldhöfer Tor spitzeln kann. Eine kalte Dusche für den Waldhof. Auch wenn die Gastgeber inzwischen mehr vom Spiel hatten, bei diesem Treffer hatte der Waldhof große Hilfe geleistet.

Direkt nach dem Rückstand erhöht die Mannschaft von Bernhard Trares aber die Schlagzahl und versucht schnell zu antworten. In der 62. Minute bringt der Coach Kelvin Arase für Voelcke, aber kurz darauf gibt es den nächsten Nackenschlag. Auf der rechten Seite tanzt Schröter zweimal Matriciani aus, legt dann nach innen zu Hobsch, der den Ball gut gegen Seegert abschirmt und anschließend auf den unbehelligt einlaufenden Deniz ablegt, der aus kurzer Distanz und unhaltbar das 2:0 erzielt (66.).

Auch wenn sich der Waldhof in der Folge weiterhin um den Anschluss bemüht, kam so langsam das Gefühl auf, dass an diesem Tag in München nichts zu holen war, zumal Waldhof-Torjäger Terrence Boyd von Rheintaler fast perfekt zugedeckt wurde und nur selten präzise angespielt werden konnte. Auch die Hereinnahme von Okpala und Kobylanski, für Shipnoski und Benatelli (75.) brachte keine Wende mehr. Stattdessen gelang den Löwen in der 83. Minute noch das 3:0, durch den eingewechselten Wolfram, nach schönem Zuspiel von Deniz, und die Begegnung war endgültig entschieden.
Der Sieg für 1860 München war durchaus verdient, aber eingeleitet wurde er eindeutig durch den ersten Treffer, bei dem der Waldhof selbst kräftig mithalf.

TSV 1860 München – SV Waldhof Mannheim 3:0 (0:0)
1860: Hiller - Reich, Verlaat, Reinthaler, Bähr, Jacobsen, Deniz (87. Ott), Schröter ((71. Wolfram), Guttau (84. Frey), Kozuki (84. Schubert), Hobsch (71. Philipp)
Waldhof: Bartels - Klünter, Seegert, Matriciani, Voelcke (62. Arase), Rieckmann, Thalhammer, Sietan, Benatelli (75. Kobylanski), Shipnoski (75. Okpala), Boyd
Tore: 1:0 Guttau (51.), 2:0 Deniz (66.), 3:0 Wolfram (83.); Schiedsrichter: Nico Fuchs; Zuschauer: 15.000