Photovoltaikanlage auf Mannheimer Friedhöfen
Stadt Mannheim

Photovoltaikanlage auf Mannheimer Friedhöfen

03.07.2025

Photovoltaikanlage auf Mannheimer Friedhöfen

Die Friedhöfe gehen auf ihrem klimaaktiven Weg voran und erzeugen sauberen eigenproduzierten Strom mit Photovoltaikanlagen.

Bei einem Termin auf dem Hauptfriedhof hatten die Gäste am Donnerstag die Möglichkeit, aus einem Hubsteiger heraus in schwindelerregender Höhe einen Blick auf die neue Photovoltaikanlage auf dem Dach der Trauerhalle zu werfen. Die Anlage mit einer Modulleistung von 29,9 kWp soll künftig eine CO2-Einsparung von rund 16 Tonnen pro Jahr ermöglichen. Die Anlage produziert jährlich Strom in einer Menge, die durchschnittlich von rund zehn 4-köpfigen Haushalten verbraucht wird. Sie wurde im Februar dieses Jahres in Betrieb genommen und ist bereits die vierte PV-Anlage, die Teile der Friedhöfe Mannheim nun mit eigenproduzierter Energie versorgt. Finanziert wurden die Anlagen aus Mitteln des städtischen Klimafonds. Die Beratung und Umsetzung erfolgten durch die Smart City Mannheim GmbH mit Unterstützung der MVV Energie AG. Geschäftsführer Johannes Müller informierte in einem Vortrag über die Zusammenarbeit mit den Friedhöfen und weitere Projekte in Mannheim.

Auch die Erste Bürgermeisterin Frau Prof. Dr. Diana Pretzell nutzte die Gelegenheit, sich selbst ein Bild von oben zu machen: „Ich freue mich sehr, dass wir Dank des städtischen Klimafonds nun auch dieses Projekt in Sachen Klima- und Umweltschutz umsetzen konnten. Die Friedhöfe decken heute bereits 20% ihres gesamten Energiebedarfs durch selbsterzeugten Strom und leisten damit einen wichtigen Beitrag zu einem nachhaltigen und sauberen Mannheim. Diesen Weg wollen wir gemeinsam weitergehen“.

Im Oktober 2024 konnte auf dem Dach der Trauerhalle in Neckarau bereits eine Anlage gleicher Größe installiert werden. Doch den ersten Schritt in Sachen Photovoltaik machten 2023 die zwei PV-Anlagen auf dem Dach des Betriebshofs auf dem Hauptfriedhof. Sie versorgen sowohl den Betriebshof als auch das nahe gelegene Krematorium mit selbst erzeugter Energie. Insgesamt sparen alle vier Anlagen rund 60 Tonnen CO2 pro Jahr ein. „Wir freuen uns, dass die Friedhöfe die ihnen zur Verfügung stehenden Flächen so konsequent zur Installation von PV-Anlagen nutzen und hierdurch neben der CO2-Ersparnis auch einen wirtschaftlichen Nutzen erzielen“, so Johannes Müller. Möglich machte die Anschaffungen allein der städtische Klimafonds, der die Investitionen von insgesamt rund 200.000 Euro in Sachen Photovoltaik auf den Friedhöfen finanzierte.

„Es zeigt sich jetzt, dass wir mit Photovoltaik den richtigen Weg eingeschlagen haben. Trotz eines höheren Strombedarfs durch die Umstellung unseres Fuhrparks auf E-Autos und den Austausch von umweltbelastenden Arbeitsgeräten auf Elektro, gehen wir von erheblichen Einsparungen in der Zukunft durch die Eigenproduktion von klimafreundlicher Energie aus,“ freute sich Andreas Adam, Leiter der Friedhöfe Mannheim. Insgesamt verfügen die Friedhöfe derzeit über fünf Elektrofahrzeuge, ein neuer Elektroradlader und ein E-Kleinlaster sollen in naher Zukunft noch hinzukommen.