SOLD OUT AWARD FÜR LUKE MOCKRIDGE

mockridge 170611 01Der „Lucky Man“ legt mit 10.000 Zuschauern einen glänzenden Start aufs Parkett und sorgt bei seinem ersten Auftritt in der SAP Arena am frühen Sonntagabend, 11. Juni 2017, direkt für ein ausverkauftes Haus.

Das Licht in der Halle geht aus und eine Lautsprecherdurchsage ertönt. Die Zuschauer werden gebeten, die Handys wegzustecken, Video- und Fotoaufnahmen sind verboten. Wie bitte? Ausgerechnet bei einer Veranstaltung von Luke Mockridge, der vor allem über Social-Media-Kanäle bekannt wurde, ist es verboten, das Erlebte zeitgleich mit seinen Freunden auf Facebook zu teilen oder eine Insta-Story zu posten? Doch die Botschaft ist sympathisch formuliert - „diese verwackelten Bilder will eh niemand sehen“ - und viele Köpfe verschwinden nach unten, um das bereits griffbereite Smartphone wieder zu verstauen. Nun sind wirklich alle Augen auf die Bühne gerichtet, das Experiment kann starten.

Und tatsächlich: Luke Mockridge beweist als „Lucky Man“ ein glückliches Händchen. Sein Humor trifft bei der jungen Generation, überwiegend eigene Altersgenossen, voll ins Schwarze, die Handys bleiben vorerst in ihrer Versenkung. Er teilt schräge Kindheitserinnerungen und typische Erlebnisse aus dem Party- und WG-Leben, in denen sich die Schüler, Azubis und Studenten, aber auch die anwesenden Eltern, wiederfinden. Backpacking in Australien oder doch lieber Surfen in Indonesien? Die Welt steht den jungen Erwachsenen offen, da liegt die Schwierigkeit meistens nicht in der Sache selbst, sondern in der Entscheidung für eine der vielen Alternativen. Und dann müssen die Erlebnisse auch noch via Facebook, Instagram und Snapchat geteilt werden. Wenn niemand sieht, was ich erlebe, warum dann überhaupt erst weggehen, oder? Und hier schließt sich der Kreis. Denn bei all dem Jux hat Luke auch eine ernste Botschaft: Einfach mal im Hier und Jetzt für sich selbst den Moment genießen ohne den „Second Screen“, das Smartphone oder das Tablet, als Filter vorm Auge zu haben.

Vor allem die Situationskomik, die oft auch unter die Gürtellinie geht, macht den Abend mit Luke einzigartig. Direkt zu Beginn witzelt er über Mannheims Straßennamen und initiiert einen Joy-Fleming-Weg oder eine Xavier-Naidoo-Straße, in der man allerdings nur rechts laufen sollte. Außerdem muss ein junger Mann aus der dritten Reihe immer wieder Seitenhiebe einstecken, weil er nach eigener Aussage „Information Management“ studiert: „Ah, du bis also der, der im Baumarkt immer unter dem großen „i“ sitzt.“

Doch Luke hat noch mehr versteckte Talente. Zwischendurch spielt er Klavier und singt dazu. Die Fans dürfen ihm Wunschthemen zurufen. Natürlich eine Steilvorlage das Wort „Penis“ ins Spiel zu bringen. Und was macht Luke? Er dichtet ganz gelassen: „Das Leben ist hart“ und der Saal brüllt erneut vor Lachen.

Was kann solch einen Abend noch toppen? Natürlich nur die wohl „teuerste Zugabe der Welt“. Eigens für das Finale versammelt Luke eine Band auf der Bühne und covert unter anderem Robbie Williams, Britney Spears und Aqua. Seine Stimme rockt, auch in den höheren Tonlagen von „Barbie Girl“!