Bis 29.01.2017
Peter Gowland’s Girls*
ZEPHYR – Raum für Fotografie, Museum Bassermannhaus C4,9
Die Ausstellung „Peter Gowland’s Girls*“ widmet sich den aufregenden Pin-up-Aufnahmen des amerikanischen Fotografen Peter Gowland (1916 – 2010). Er fotografierte ab 1946 in und um Los Angeles junge Frauen im Glamour- und Pin-up-Stil. Bereits zu Beginn seiner Karriere bezeichnete ihn die New York Times 1954 als „America’s No. 1 Pin-Up Photographer” und siedelte seine Bilder später im „Irgendwo zwischen VerfuÌhrung und Kunst“ an. Anlässlich des 100. Geburtstags des Fotografen präsentiert ZEPHYR – Raum fuÌr Fotografie weltweit erstmals eine umfassende Ausstellung seines Lebenswerks. „Peter Gowland’s Girls*“ ist vom 9. Oktober 2016 bis 29. Januar 2017 in den Mannheimer Reiss-Engelhorn-Museen zu sehen.
Seine Modelle fand Peter Gowland an den Filmsets in Hollywood, bei Agenturen oder Schönheitswettbewerben. Er inszenierte und fotografierte sie im Studio oder an den Stränden von Los Angeles bis Malibu. So trug er wesentlich zur Entstehung des Mythos Kaliforniens als ewig sonniges Nachkriegs-Paradies der Moderne bei. Sein Stil verbindet die weibliche Schönheit mit natürlicher Frische, reizender Pose und eleganter Gestaltung. „Peter Gowland’s Girls*“ präsentiert rund 200 Werke, die aus Gowlands Nachlass ausgewählt wurden. Dieser umfasst zehntausende Prints und Dias, darunter die aufregendsten, elegantesten und gewagtesten Bilder einer beispiellosen Pin-up-Fotografenkarriere. Die Ausstellung zeigt Stars wie Joan Collins und Jayne Mansfield, seine Arbeit fuÌr „Playboy“ und „Rolling Stone“ sowie seine Bilder fuÌr ungezählte Kalender- und Zeitschriften der 1940er bis 1970er Jahre.
In der Ausstellung gibt es Bilder zu entdecken, die nur einen kurzen Augenblick jener Jahre ablichten und dennoch bis heute aufregend jung geblieben sind. „Peter Gowland’s Girls*“ finden sich an Strand und Pool, versteckt hinter Spitzen und Vorhängen oder draußen in der Natur. Sie treten stilvoll-elegant oder sportlich-frisch auf, sie können als Damen oder als „das Mädchen von nebenan“ erscheinen. Jedoch bleiben sie immer eine wunderbar bewegte Projektionsfläche fuÌr die Phantasie.
www.zephyr-mannheim.de
Bis 19.02.2017
Barock – Nur schöner Schein?
Reiss-Engelhorn-Museen, Museum Zeughaus C5
Die Sonderausstellung „Barock – Nur schöner Schein?“ beweist, dass das Zeitalter weit mehr zu bieten hat als Puder, Pomp und Dekadenz. Vom 11. September 2016 bis 19. Februar 2017 stellen die Mannheimer Reiss-Engelhorn-Museen in der kulturhistorischen Schau die Epoche erstmals in ihrer ganzen Vielschichtigkeit vor und hinterfragen gängige Klischees. Die Jahre zwischen 1580 und ca. 1770 waren eine Zeit voller Widersprüche: Neben üppigen „Rubensweibern“ gab es ein klassisch-antikes Schönheitsideal und religiöser Wunderglaube stand wissenschaftlicher Rationalität gegenüber. Während die einen rauschende Feste feierten, litten andere an den katastrophalen Folgen verheerender Kriege. Bisher widmeten sich Barock-Ausstellungen einzelnen Künstlern und Genres, regionalen Kulturlandschaften oder spezifischen Phänomenen. Die Mannheimer Präsentation verfolgt einen umfassenderen Ansatz und vereint erstmals Kunst, Wissenschaft, Literatur, Musik, Geschichte, Religion und Alltag zu einem Kaleidoskop der Barockzeit.
Sechs Themenkomplexe machen die faszinierende Barockepoche greifbar. Unter den Überschriften „Raum“, „Körper“, „Wissen“, „Ordnung“, „Glaube“ und „Zeit“ stellt die Sonderausstellung die wichtigsten Charakteristika des Zeitalters vor. Anhand von rund 300 herausragenden Exponaten präsentiert die Ausstellung den Barock als europäisches Phänomen, schlägt aber stets auch eine Brücke nach Mannheim und in die Region. Den historischen Originalen werden an ausgewählten Stellen Arbeiten zeitgenössischer Künstler gegenübergestellt, die sich mit dem Barock auseinandergesetzt haben. Mit der Schau setzen die Reiss-Engelhorn-Museen ihre langjährige enge Zusammenarbeit mit dem Kunsthistorischen Museum Wien fort. Zahlreiche hochkarätige Gemälde kommen aus der österreichischen Metropole nach Mannheim, darunter Werke von Rembrandt, van Dyck und Gentileschi. Auch weitere namhafte europäische Museen und Sammlungen unterstützen das Projekt durch Leihgaben. Darüber hinaus sind Schätze aus den reichen Beständen der Reiss-Engelhorn-Museen zu bewundern.
www.barock2016.de
Bis 30.07.2017
Versunkene Geschichte. Archäologie an Rhein und Neckar
Reiss-Engelhorn-Museen, Museum Weltkulturen D5
Die Sonderausstellung „Versunkene Geschichte. Archäologie an Rhein und Neckar“ lädt zu einer spannenden Zeitreise ein, die anhand außergewöhnlicher Originalfunde von der Steinzeit bis ins frühe Mittelalter führt. Neue Bereiche zur Bronze- und Eisenzeit sowie zur Römerzeit ergänzen die bereits bestehenden Abschnitte und schließen den Rundgang im Museum Weltkulturen D5. Die Präsentation vereint mehr als 3.000 Schätze aus den reichen archäologischen Sammlungen der Reiss-Engelhorm-Museen. Viele davon sind jetzt erstmals in einer Ausstellung zu sehen. Aufwändige Inszenierungen, Mitmachstationen und Filme lassen die Vergangenheit lebendig werden.
Die Ausstellung erzählt die „Versunkene Geschichte“, die archäologische Grabungen ans Tageslicht gebracht haben. Die Funde sind oft die einzigen Quellen, die etwas über die Lebenswelt der Menschen vor Tausenden von Jahren verraten: Wie sah der Alltag unserer Vorfahren in der Rhein-Neckar-Region aus? In welchen Behausungen haben sie gelebt? Wie haben sie sich ernährt? Wie haben sie ihre Verstorbenen begraben? Die Besucher erleben Archäologie als ein Abenteuer voller spannender Fragen und geheimnisvoller Rätsel. Die Sonderausstellung „Versunkene Geschichte“ ist bis 30. Juli 2017 sehen.
www.rem-mannheim.de
Bis 30.07.2017
Ägypten – Land der Unsterblichkeit
Reiss-Engelhorn-Museen, Museum Weltkulturen D5
Noch bis zum 30. Juli 2017 präsentieren die Reiss-Engelhorn-Museen Schätze aus ihrem neuen Sammlungsbestand altägyptischer Kunst und Kultur in der Sonderausstellung „Ägypten – Land der Unsterblichkeit“. Spektakulärer Mittelpunkt der Ausstellung ist ein mehr als neun Meter langer Papyrus – das rund 3500 Jahre alte Totenbuch des Amenemhat, das nach aufwendiger Restaurierung erstmalig ausgestellt wird.
Die Mannheimer Ägypten-Ausstellung öffnet dem Besucher die Pforten zur faszinierenden Welt der Hochkultur am Nil. Die bis zu 6000 Jahre alten Exponate stehen im Mittelpunkt einer Schau, die mit eindrucksvollen Inszenierungen und Themenwelten einen kulturhistorischen Überblick in die Alltagswelt im Land der Pharaonen und in die ganz eigenen Jenseitsvorstellungen gibt. Anhand hochwertiger Originale zeigt die Ausstellung das Leben an den fruchtbaren Ufern des Nils in allen wichtigen Epochen des Alten Ägyptens.
Die Exponate stammen aus den neuen Sammlungsbeständen der Reiss-Engelhorn-Museen und dem Roemer- und Pelizaeus-Museum Hildesheim sowie aus ausgewählten Privatsammlungen. Insgesamt werden über 500 Objekte präsentiert – darunter aufwendig gestaltete Papyri, Särge, Reliefs, Skulpturen, Metallarbeiten und Schmuck. Sie erzählen vom Alltag am Nil, der gottgleichen Stellung der Pharaonen, der Bedeutung des Beamtenstaats, den vorherrschenden Glaubensvorstellungen und von der Vielfalt der Götterwelt sowie künstlerischen und kulturellen Errungenschaften wie der Schrift.
Öffnungszeiten:
Di-So 11-18 Uhr,
Mo geschlossen
an Feiertagen 11-18 Uhr geöffnet, außer an Heiligabend (24.12.2014) und Silvester (31.12.2014)
Führungen für Schulklassen ab 9 Uhr möglich.
Infobüro:
Reiss-Engelhorn-Museen
Museum Weltkulturen D5
68159 Mannheim
Tel. 0621-293 31 50
Fax 0621-293 95 39
www.rem-mannheim.de
Führungsbuchungen:
Tel. 0621-293 37 71
Fax 0621-293 21 38