72. Internationale Filmfestspiele Berlin 2022

Die Berlinale 2022 startet am 10. Februar 2022 in Präsenz als 2G-Plus-Veranstaltung (mit Test- und Maskenpflicht) mit der feierlichen Eröffnung im Berlinale Palast. Bis zum 16. Februar können die angereisten Filmteams bei den Premieren ihre Filme in den verschiedenen Berlinale-Kinos persönlich dem öffentlichen Publikum vorstellen. Die Verleihung der begehrten Bären wird am Abend des 16. Februar stattfinden.
Die Geschäftsführerin Mariette Rissenbeek und der Künstlerische Leiter Carlo Chatrian gaben einen Ausblick auf das Festival 2022: Insgesamt konkurrieren 18 Filme im Wettbewerb um den Goldenen und die Silbernen Bären. Produktionen aus 15 Ländern sind vertreten und 17 der Filme werden als Weltpremieren gezeigt.
Zu den Wettbewerbsfilmen gehören u.a. „Avec amour et acharnement“ (Both Sides of the Blade), Frankreich, von Claire Denis mit Juliette Binoche (Foto), Vincent Lindon, Grégoire Colin und Bulle Ogier, „Call Jane“, USA, von Phyllis Nagy mit Elizabeth Banks, Sigourney Weaver und Kate Mara oder auch „Les passagers de la nuit“ (The Passengers of the Night), Frankreich, von Mikhaël Hers mit Charlotte Gainsbourg, Quito Rayon-Richter, Noée Abita, Megan Northam, Thibault Vinçon und Emmanuelle Béart, „A E I O U - Das schnelle Alphabet der Liebe“ (A E I O U - A Quick Alphabet of Love), Deutschland / Frankreich, von Nicolette Krebitz mit Sophie Rois, Udo Kier, Milan Herms und Nicolas Bridet, „Rabiye Kurnaz gegen George W. Bush“ (Rabiye Kurnaz vs. George W. Bush), Deutschland / Frankreich, von Andreas Dresen mit Meltem Kaptan und Alexander Scheer sowie der Eröffnungsfilm „Peter von Kant“ von Drehbuchautor und Regisseur François Ozon, in dem Denis Ménochet, Isabelle Adjani und Hanna Schygulla spielen.
„Wir freuen uns, dass wir wieder Künstler*innen im Wettbewerb haben, deren Arbeit wir bereits kennen und schätzen gelernt haben. Ebenso freut es uns, neue Filmemacher*innen im Wettbewerb begrüßen zu können, deren Filme uns begeistert haben. Mehr als die Hälfte der ausgewählten Filme spielt in der Gegenwart, doch nur zwei von ihnen zeigen das Leben in der aktuellen pandemischen Lage. Menschliche und emotionale Bindungen ziehen sich wie ein roter Faden durch die Filme, wobei die Hälfte der Wettbewerbsbeiträge vor dem Hintergrund einer Familiensituation spielt. Fast allen Filmen gemeinsam ist, dass ihre Schauplätze außerhalb des Stadtzentrums liegen, in der Peripherie oder auf dem Land oder sie folgen den Figuren auf ihren Reisen außerhalb der Städte", sagte Carlo Chatrian.

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Text und Foto: Diana Rasch