SV Sandhausen – Rot-Weiss Essen 0:2

SV Sandhausen – Rot-Weiss Essen 0:2

SVS LogoNiederlage für den SVS gegen Essen
Am Osterwochenende unterliegt der SV Sandhausen Rot-Weiss Essen klar mit 0:2 (0:2). Obwohl der SVS die engagiertere und aktivere Mannschaft war, nutzten die Gäste ihre Torchancen eiskalt zur Halbzeitführung. Im zweiten Durchgang gelang es dem SVS nicht, sich gegen die verwaltenden Essener zu stemmen, sodass die Schwarz-Weißen die siebte Niederlage in Folge hinnehmen müssen.

Erste Elf gegen RWE
Im Tor feiert Nikolai Rehnen sein Comeback, davor vertraut das Trainerteam der Dreierkette um Edvinas Girdvainis, Niklas Lang und Jeremias Lorch. Das Mittelfeldzentrum bilden Luan Simnica und Marco Schikora. Jonas Weik auf links und Luca Zander auf dem rechten Flügel belegen die Schienenpositionen. Offensiv lenkt Stanislav Fehler das Spiel hinter der Doppelspitze, die David Otto und Dominic Baumann bilden.

Chancenplus für Sandhausen
Die Sandhäuser, die sich gegen den Spitzenreiter der Rückrundentabelle nicht verstecken, kommen durch einen Kopfball von Baumann zur ersten großen Chance, doch dem Abschluss fehlen Druck und Präzision (6.). Und nach etwas mehr als zehn Minuten zirkelt Fehler einen Freistoß von links aus etwa 20 Metern ins Kreuzeck. Doch RWE-Keeper Golz ist wachsam und kann den Freistoß mit Hilfe der Querlatte entschärfen (11.). Die Hausherren sind die aktivere Mannschaft und kommen immer wieder gefährlich vor das Essener Gehäuse.

Rückstand aus dem Nichts
Doch genau in diese Phase hinein geraten die Sandhäuser ins Hintertreffen: Mit einer schnellen Kombination überbrücken die Gäste das Mittelfeld und bringen Safi im Strafraum in Stellung. Dieser lässt sich die Führung nicht nehmen und trifft gegen Rehnen zum 0:1 (18.). In der Folge sind die Sandhäuser weiterhin bemüht in Richtung des Tores unterwegs, doch oft sind es eine Fußspitze der Gäste oder ein ungenaues Zuspiel, die erfolgreiche Angriffe verhindern.

Führung ausgebaut
Und dann ist es erneut Essen: Als die Sandhäuser Eitschbergers Sololauf nicht bremsen können, kommt der Essener mit dem linken Fuß an der Strafraumkante zum Abschluss und schlenzt den Ball an Rehnen vorbei zum 0:2 (34.) ins Tor. Mit diesem Zwischenstand geht es in die Halbzeitpause.

SVS ohne Durchschlagskraft
Nach dem Seitenwechsel kommen Emmanuel Iwe und Lucas Wolf neu ins Spiel, sie ersetzen Simnica und Fehler (46.). Der zweite Durchgang bleibt lange Zeit ohne Höhepunkte, da die Hausherren offensiv nicht viel gelingt und RWE die Führung verwaltet. Sandhausen hat zwar mehr Ballbesitz, kommt aber kaum in gefährliche Räume. Offensiv bleibt der SVS weitgehend harmlos und findet keine Lösungen gegen die kompakt stehende Essener Defensive. Das Trainerteam sieht Wechselbedarf und bringt Viktor Granath und Sebastian Stolze für Otto und Baumann (68.).

Platzverweis als letzter Höhepunkt
Als Lorch einen Essener Angriff an der Strafraumkante unterbindet, sieht er die Ampelkarte und bringt seine Mannschaft damit in der Schlussphase in Unterzahl (81.). In dieser gelingt es den Schwarz-Weißen trotz Bemühungen nicht mehr, den Anschlusstreffer zu erzielen.

SVS zu Gast in Dresden
Für den SV Sandhausen steht eine lange Auswärtsfahrt auf dem Programm: Am Samstag, den 26. April, gastiert der SV Sandhausen bei der SG Dynamo Dresden. Die Partie im Rudolf-Harbig-Stadion startet um 14 Uhr.

SV Sandhausen – Rot-Weiss Essen 0:2 (0:2)
Sandhausen: Rehnen - Zander, Girdvainis, Lorch, Lang (Halimi, 74.), Weik – Schikora, Simnica (Wolf, 46.), Fehler (Iwe, 46.) – Baumann (Granath, 68.), Otto (Stolze, 68.)
Essen: Golz - Rios Alonso, Schultz, Kraulich – Eitschberger (Voufack, 86.), Gjasula, Moustier (Kaparos, 89.), Brumme, Mizuta (Meisel, 86.), Safi (Matinovic, 74.) - A. Arslan (Müsel, 74.)
Tore: 0:1 Safi (18.), 0:2 Eitschberger (34.); Schiedsrichter: Florian Lechner; Zuschauer: 4.348; besonderes Vorkommnis: Gelb-Rote Karte für Lorch (81. SVS)

Stimmen zum Spiel:
Trainer Dennis Diekmeier: “Es war ein Endspiel für uns, wir wollten unbedingt gewinnen. Bis zum ersten Gegentor haben wir es gut gemacht, unser Plan ging auf. Nach dem Gegentor brechen wir zusammen, es ist Woche für Woche so. Wir benötigen im Abstiegskampf Mentalität und du musst dein Tor mit allen Mitteln verteidigen. Wie wir es aktuell machen, ist es kein Abstiegskampf. Die Situation ist für mich sehr emotional, ich bin mit dem Verein eng verbunden. Es tut sehr weh.”

Nikolai Rehnen: “Wir haben verdient verloren. Wir bekommen unfassbar einfache Gegentore und sind nach vorne nicht zwingend genug - so ist es sehr schwer, ein Spiel zu gewinnen. Die Situation ist klar, wir können alle die Tabelle lesen. Aber wir sind es den Fans schuldig, dass wir uns bis zum Ende reinhauen.”

SV Sandhausen 1916 e.V.