SC Verl – SV Sandhausen 1:1

SC Verl – SV Sandhausen 1:1

Punkteteilung in Verl
Der SV Sandhausen teilt sich nach einem 1:1 (1:1) die Punkte mit dem SC Verl. In einer ersten Halbzeit, in der der SVS über lange Zeit kaum Tormöglichkeiten hatte, gingen die Gastgeber früh in Führung. Erst ein sehenswerter Distanzschuss von Halimi egalisierte den Rückstand kurz vor der Pause. Im zweiten Durchgang konnte der SVS trotz Überzahl nicht in Führung gehen, sodass die Serie ungeschlagener Spiele mit einem 1:1-Rmeis ausgebaut wird.

Startelf in Verl
In der Sportclub Arena rotiert Cheftrainer Sreto Ristic auf drei Positionen durch: Im Tor startet unverändert Timo Königsmann. Die Fünferkette in der Abwehr bleibt ebenfalls nahezu ohne Änderung: Es beginnen Christoph Ehlich und Niklas Kreuzer anstelle von Sebastian Stolze auf den Flügelpositionen, das Zentrum sichern Jakob Lewald, Marco Schikora und Jeremias Lorch. Im zentralen Mittelfeld erhält Lucas Wolf den Vorzug vor Alexander Mühling und startet neben Besar Halimi und Patrick Greil, der für David Otto in die erste Elf kommt. Und auch in der Offensive gibt es eine Umstellung: Emmanuel Iwe stürmt Dominic Baumann in der Doppelspitze, da sich Greil ins Mittelfeldzentrum fallen lässt.

SVS gerät früh ins Hintertreffen
In einem dominanten Start macht Verl das Spiel und geht früh in Führung: Nach einem Eckball, der über Umwege auf der Grundlinie landet, bringt Verls Otto den Ball scharf vor das Sandhäuser Tor, wo Lokotsch am schnellsten reagiert und am kurzen Pfosten zum Sandhäuser Rückstand trifft (9.). Die Mannschaft von Sreto Ristic ist hingegen damit beschäftigt, auf das Verler Spiel die passende Antwort zu finden.

Chancenarme erste halbe Stunde
In der ersten Viertelstunde fehlt es am Zugriff der Sandhäuser. Den Zugriff erarbeiten sich die Schwarz-Weißen zwar in Form von höherem Ballbesitz, in Torchancen schlägt sich dies jedoch nicht nieder – insgesamt hat die Partie wenig Torraumszenen zu bieten. Eine Ausnahme bildet eine Standardsituation aus dem linken Halbfeld: Lokotsch hat im Strafraum keinen direkten Gegenspieler, doch Königsmann kann die Direktabnahme entschärfen (30.).

Distanzschuss als erste Chance
Den ersten Abschluss der Männer vom Hardtwald verzeichnet Kreuzer nach 34 Minuten: Sein Distanzschuss von der Strafraumkante rauscht mit viel Wucht ein gutes Stück am rechten Kreuzeck vorbei. Ein Freistoß, ebenfalls von der Kante des Sechzehners, bringt Halimi zwar scharf vors Tor, doch der Ball segelt an Freund und Feind vorbei.

Halimis Distanzhammer zum Ausgleich
Kurz vor dem Ende der ersten Hälfte kommt der SVS zum Ausgleich, der sich nicht angekündigt hatte: Ein Abpraller landet bei Halimi, der mit seinem starken linken Fuß aus über 20 Metern abzieht und den Ball unhaltbar im Tor versenkt (44.).

SVS in Überzahl
Die zweite Halbzeit startet, wie die erste aufgehört hatte: Verhalten und mit wenig Torraumszenen. Für den ersten Aufreger sorgt Schiedsrichter Felix Grund: Als Y. Otto SVS-Kapitän Lewald an der Sandhäuser Eckfahne zu Fall bringt, zeigt der Schiedsrichter dem Sportclub-Angreifer die Ampelkarte (55.). Im Zuge der personellen Überlegenheit macht der SVS zwar das Spiel und bindet die Verler in deren Hälfte, kommt aber weiterhin nicht zu gefährlichen Abschlüssen. Ristic reagiert und bringt neue Offensivkräfte: Richard Meier und Stanislav Fehler ersetzen in der Schlussphase Greil und Iwe (69.).

Überlegenheit ohne Ertrag
Der schnürt die Gäste nun immer wieder am Strafraum ein, Verl weiß sich oft nur mit Befreiungsschlägen zu helfen. Doch zwingende Chancen springen aus der Dominanz nicht heraus. Stolze löst Kreuzer in der Schlussviertelstunde ab (76.), Otto folgt kurz darauf für Wolf (85.). Die Situation ändert sich auch in den letzten Spielminuten nicht, sodass sich trotz drückender Überlegenheit keine klaren Torchancen ergeben und die Partie beim Stand von 1:1 beendet wird.

Heimspiel gegen die Löwen
In einer Woche muss der SVS wieder ran, denn die Münchner Löwen sind zu Gast in der Kurpfalz: Am Samstag, den 2. November, messen sich die Schwarz-Weißen mit dem TSV 1860 München, los geht es um 14 Uhr.

SC Verl – SV Sandhausen 1:1 (1:1)
Verl: P. Schulze - P. Kammerbauer (Scholze, 88.), Mikic, Gruber, Stöcker - Benger, Y. Otto, Baack, Gayret (Stark, 62.)– Arweiler (Onuoha, 46., F. Otto, 90.+3), Lokotsch (Kijewski, 62.)
Sandhausen: Königsmann – Ehlich, Lorch, Schikora, Lewald, Kreuzer (Stolze, 76.) – Wolf (Otto, 85.), Halimi, Greil (Meier, 69.) – Iwe (Fehler, 69.), Baumann
Tore: 1:0 Lokotsch (9.), 1:1 Halimi (44.); Schiedsrichter: Felix Grund; Zuschauer: 2.004; besonderes Vorkommnis: Gelb-Rote Karte für Y. Otto (55. Verl), wegen wiederholten Foulspiels

Die Stimmen zum Spiel:
Matthias Imhof, Sportdirektor: “Es war ein schweres Spiel am Ende der kräftezehrenden Englischen Woche. Wir haben es dennoch geschafft, erneut nicht zu verlieren und konnten so die Serie ungeschlagener Spiele ausbauen.”

Sreto Ristic, Cheftrainer: "Wir wussten, dass Verl eine spielstarke Mannschaft ist, dementsprechend schwer war das Spiel für uns. Nach dem Gegentreffer, bei dem wir nur zugeschaut haben, konnten wir die Partie ausgeglichener gestalten. Mit dem sensationellen Tor von Halimi gehen wir in die Pause. Nach der Pause schien es, als hätten wir die Partie im Griff. Der Platzverweis schien uns zu lähmen, wir haben zu viel in die Breite gespielt und zu spät den Ball vors Tor gebracht. Alles in allem war das nicht zielstrebig genug – wobei es Verl auch sehr gut gemacht hat. Wir haben nun in den neun ungeschlagenen Spielen gesehen, dass wir auf einem guten Weg sind und etwas entwickeln. Das gilt es, voranzutreiben."

Besar Halimi: "Wir haben das Spiel zu sehr verschleppt und konnten die Überzahl nicht ausnutzen. Deshalb ist es schade, dass wir nicht mehr rausholen können. Dennoch nehmen wir den Punkt und das ungeschlagene Spiel mit!"

Lucas Wolf: “Wir hatten die ersten Minuten unsere Probleme und fangen uns nach dem Gegentreffer. Der hervorragende Treffer von Besar gab uns neue Kraft. Die Überzahl spielte uns in die Karten, deshalb müssen wir uns eingestehen, dass mehr drin war.”

SV Sandhausen 1916 e.V.