VfR verpasst den Sieg - 1:1 in Oberachern
(tb) Der VfR musste sich in Oberachern gegen kampfstarke Gastgeber mit einem Unentschieden begnügen.
Die beiden Kontrahenten beharkten sich im 1. Durchgang überwiegend im Mittelfeld. Der VfR hatte etwas mehr Ballbesitz. Der SV Oberachern wirkte in seinen Aktionen zielstrebiger. Die Abwehrreihen dominierten.
Torchancen waren auf beiden Seiten Mangelware. In der 22. Minute zischte ein Distanzschuss nah am VfR-Gehäuse vorbei. Etwa zehn Minuten später zappelte das Leder dann doch im VfR-Tornetz. Bei einigen Abwehrversuchen hatte die VfR-Defensive den Ball nicht aus der Gefahrenzone gebracht.
Cemal Durmus kam an der Strafraumgrenze zum Schuss. Unhaltbar landete das Spielgerät im langen Toreck des VfR.
Erst in Minute 39 kam der VfR zur ersten Einschussmöglichkeit. Gianluca Kortes Schuss aus 16 Metern war jedoch zu schwach, um Torwart Mark Redl in Verlegenheit zu bringen. Die mitgereisten VfR-Fans zeigten sich in der Pause ernüchtert. Das war zu wenig von ihrer Mannschaft.
Trainer Marcel Abele brachte zur 2. Halbzeit Alexandru Paraschiv anstelle von Max Denefleh, um die Offensive zu unterstützen und zog dafür Umut Sentürk etwas zurück. Zunächst stand der VfR aber verstärkt unter Druck, weil der SVO mit viel Offensivpower aus der Kabine kam und innerhalb weniger Minuten 4 Eckbälle hintereinander nach innen brachte.
Danach begannen die taktischen Umstellungen des VfR-Trainers jedoch zu fruchten und das Geschehen verlagerte sich mehr und mehr in die Hälfte der Gastgeber. In der 55. Minute brachte der VfR einen Freistoß von rechts nach innen. Christian Kuhn zog direkt volley ab und traf zum Ausgleich für seine Farben. In Minute 62 sah der Oberacherner Mehmet Güzelcoban die Ampelkarte. Der Unparteiische hatte bis dahin mit Gelben Karten nicht gespart und so traf es Güzelcoban zum zweiten Mal. Der VfR agierte also ab sofort in Überzahl.
Die Gäste begannen nun, das Spiel in die Breite zu ziehen, was sicher ein adäquates Mittel ist, um eine Überzahl effizient zu nutzen. Was aber zunächst fehlte, war der Pass in die Tiefe. Erst in der Schlussviertelstunde stieg der Druck auf den SVO, der sich mit Mann und Maus in die Defensive zurückzog und bei Ballbesitz seinen einzigen Stoßstürmer Marin Stefotic versuchte, in Szene zu setzen, was kaum gelang.
Die Schlussphase war ein Spiel auf ein Tor. Der VfR im Powerplay erspielte sich jetzt Chancen im Minutentakt und wechselte mit Pasqual Pander und Isaak Okwubor weitere Stürmer ein. Doch der Siegtreffer wollte nicht fallen. In Minute 90 + 4 traf auch Alexander Esswein mit einem Schussversuch das Tor nicht und so blieb es beim Unentschieden.
Der VfR Mannheim bleibt also in der Oberligatabelle auf Platz 5. Die nächsten Spiele werden zeigen, ob der VfR in der Lage ist, höheren Ansprüchen zu genügen.
SV Oberachern – VfR Mannheim 1:1 (1:0)
Oberachern: Redl – Fritz, Zwick, Mörmann, Durmus (67. Giardini), Güzelcoban, Stefotic (89. Gießler), Gueddin (90.+3 Fallert), Weiß (61.
Recht), Hauser, Ludwig
VfR: Tayar – Kuhn, Vrella, Denefleh (46. Paraschiv) – Rona (86. Pander), Marx – Krüger (71. Kwadwo), Sentürk (84. Okwubor) – Korte (83. Becker) – Wooten, Esswein
Tore: 1:0 Durmus (33.); 1:1 Kuhn (55.); Schiedsrichter: Marvin Monninger, SV Bonlanden
VfR Mannheim 1896 e.V.