„Da lacht das Herz“, meinte Bürgermeister Lothar Quast, angesichts des neuen Rasens im Carl-Benz-Stadion, beim Vorort-Termin am frühen Dienstagnachmittag. „Nach der Freude über den Aufstieg, kommt jetzt die Vorfreude auf die Drittliga-Saison dazu, wenn man über diesen Rasen geht und die vielen Veränderungen sieht.“
Lothar Quast sprach damit sicher den Vertretern des SV Waldhof, Geschäftsführer Markus Kompp, Trainer Bernhard Trares und Mannschaftskapitän Kevin Conrad, aus der Seele. „Mannheim freut sich über die Rückkehr des SV Waldhof in den Profifußball und daher möchte die Stadt dem Verein optimale Bedingungen für eine erfolgreiche Zukunft bieten. Alle Beteiligten haben hart dafür gearbeitet, dass alles zum ersten Heimspiel fertig ist.“
Mit der Fertigstellung und der Freigabe des Rasens, legt die Stadt nun wieder die Verantwortung für die Pflege des neuen Geläufs zurück in die Hände des SV Waldhof. 2,4 Millionen Euro stellte die Stadt Mannheim für die umfangreiche Renovierung des Carl-Benz-Stadions zur Verfügung. Allein für die Rasenheizung wurden 25 Kilometer Heizschlaufen unter der Rasentragschicht verlegt, die Beregnungsanlage erneuert und für die Entwässerung eine Sammler- und Saugerdrainage installiert. Flutlicht- und Beschallungsanlage wurden ebenfalls erneuert und ergänzt, um für Fernsehübertragungen, die von der DFL geforderten Voraussetzungen zu schaffen.
Bernhard Trares zeigte sich dankbar für die große Investition, die von der Stadt getätigt wurde. „Wir freuen uns über die große Unterstützung der Stadt und beim Gemeinderat, für seine Zustimmung für diese Investition. In der Vergangenheit haben wir manchmal schon unter dem schlechten Rasen gelitten“, so der Coach. „Doch das ist jetzt Vergangenheit, jetzt können wir uns auf das Sportliche konzentrieren, die Voraussetzungen sind bestens. Der Rasen ist ein Traum, es kommt unserer offensiven Spielweise entgegen, wenn der Rasen komplett in einem guten Zustand ist.“
Auch Kevin Conrad richtet seinen Dank an die Stadt. „Es ist gut, dass wir unsere Spielweise nicht an die Platzverhältnisse anpassen müssen. Die Unterstützung unserer Fans ist immer ein Vorteil für uns und jetzt stimmen auch die äußeren Bedingungen. Von mir und er Mannschaft aus, kann es losgehen.“
Die Testspielniederlagen gegen den VfB Gartenstadt und den SSV Ulm sieht der Kapitän gelassen. „Natürlich will man auch solche Spiele gewinnen, aber in der Vorbereitung läuft nicht immer alles so wie man möchte – Hauptsache zum Saisonstart sind wir fit.“
„Auch ein schlechtes Ergebnis bringt Erkenntnisse“, will auch Bernhard Trares die letzten beiden Spiele nicht zu negativ bewerten. „Wir befinden uns immer noch in einem Entwicklungsprozess, der ja auch immer weiter geht. Im Augenblick arbeiten wir noch an Dingen, die noch nicht so gut sind, aber wir freuen uns, dass es jetzt endlich wieder losgeht und dann gilt es.“
Geschäftsführer Markus Kompp freute sich riesig darüber, dass der enge Zeitplan eingehalten konnte. „Wenn mir jemand vor sieben Wochen gesagt hätte, dass wir heute hier stehen und dieses Ergebnis sehen, hätte ich das kaum glauben können. Umso mehr bin ich dankbar für die Unterstützung der Stadt Mannheim und der beteiligten Unternehmen. Die 3. Liga kann also kommen.“