Mannschaftsbetreuer-Legende Norbert Jarosinski zu Gast im Carl-Benz-Stadion
(GM/RK) Beim Heimspiel des SV Waldhof gegen 1860 München kam es im Clubraum vom Club der Ehrenmitglieder und Goldnadelträger (CEG) in den Katakomben des Carl-Benz-Stadion, zu einem weiteren Legendentreffen der besonderen Art. Norbert Jarosinski der im Januar 88 Jahre alt wurde, war jahrzehntelang Mannschaftsbetreuer unzähliger Waldhof-Jugendmannschaften. Unter den Jungs, die Norbert zum Training und zu den Spielen von zuhause abholte und stets wieder wohlbehalten ablieferte, befinden sich so klangvolle Namen wie Bernd und Karl-Heinz Förster, Paul Steiner, Dieter Schlindwein, Roland Dickgießer, Uwe Zimmermann und Alfred Schön, um nur einige zu nennen.
„Wieviel tausend Kilometer Norbert – oft bei Sturm, Regen oder Schnee – zurücklegte, oft bis in den tiefsten Odenwald, lässt sich nur schwer schätzen“, erklärte der CEG-Vorsitzende, Martin Sättele, in seiner Laudatio. Ein besonderer Jahrgang war die A-Jugend von 1970, die sich auch noch mehr als 50 Jahre danach, noch regelmäßig im Spiegelschlöss`l mit ihrem Norbert treffen, den sie als den „Weltbesten Mannschaftsbetreuer“ bezeichnen. Anlässlich seines 88. Geburtstages luden sie ihn und seine Lebenspartnerin Gertrud bereits im März zu einer kleinen Geburtstagsfeier in das Spiegelschlöss’l ein, wobei die alten Erinnerungen wieder einmal auflebten.
Als weitere Überraschung – und als Zeichen besonderer Wertschätzung – wurden Norbert und Gertrud zudem von Michael Schüßler, dem Schatzmeister des CEG – zum Spiel des SV Waldhof gegen 1860 München eingeladen. Er holte die beiden zuhause ab, kutschierte sie direkt vor das Stadion, wo sie im CEG-Raum, im Kreis der ehemaligen Spieler Günter Sebert, Karl-Heinz Bührer, Reinhard Grimm und Reiner Hollich, zum Essen eingeladen wurden. Anschließend begleitete Michael Schüßler die beiden auf die Walter-Spagerer-Tribüne, wo sie sich in Gesellschaft von Trainerlegende Klaus Schlappner das Spiel ansehen konnten, das der Waldhof leider verlor.
Trotzdem erlebten Norbert und Gertrud einen unvergesslichen Nachmittag, der wieder einmal zeigte, dass der SV Waldhof seine „Legenden“ nicht vergisst.