Souveräner Sieg in Zuzenhausen - VfR bezwingt den Aufsteiger mit 5:1
(mk) Zufriedene Gesichter machten sich beim VfR Mannheim nach Abpfiff des Auswärtsspiels in Zuzenhausen breit: Die Rasenspieler bezwangen den Aufsteiger aus dem Kraichgau souverän und deutlich mit 5:1 (2:1) und kletterten dank der Niederlage Aalens auf den vierten Tabellenplatz. Des Weiteren war der hochverdiente Sieg Ausdruck mentaler Stabilität bei den Blau-Weiß-Roten. Offensichtlich haben die vergangenen zwei Wochen trotz bitterer Ergebnisse keinen bleibenden Eindruck bei den Mannheimern hinterlassen. Die Abele-Elf befindet sich wieder auf der Erfolgsspur.
Der VfR agierte von Beginn an druckvoll und diktierte über weite Strecken das Spielgeschehen. Folgerichtig näherten sich die Rasenspieler peu à peu der Führung. Zuzenhausen operierte viel mit langen Bällen, doch die VfR-Abwehr fing diese weitestgehend problemlos ab. Nach gut 20 Minuten hatte bereits Andrew Wooten das 1:0 auf dem Fuß, aber dem Mittelstürmer verrutschte der Ball aus kurzer Distanz vom Schlappen (22.). Eine Minute später hätte das Liegenlassen dieser hochkarätigen Gelegenheit beinahe Konsequenzen gehabt, doch Zuzenhausens Christopher Wild ließ die Chance zur Führung liegen. Kurze Zeit später war es allerdings so weit: Pasqual Pander verwertete einen präzisen Diagonalpass auf Strafraumhöhe souverän zur verdienten blau-weiß-roten Führung (25.).
In der folgenden Zeit änderte sich am Spielgeschehen nichts. Mit dem Ein-Tore-Vorsprung im Rücken blieb der VfR am Drücker und erhöhte zwölf Minuten später auf 2:0. Dieses Mal verwertete Gianluca Korte, der erstmals seit Mitte August wieder in der Startelf stand, einen Horizontalpass von Pander zum Ausbau der Führung. Praktisch mit dem Pausenpfiff keimte allerdings wieder Spannung auf. Zuzenhausen verkürzte durch Wild dank eines abgefälschten Schusses auf 1:2 (45. +1). Entschieden war das Spiel trotz Mannheimer Überlegenheit noch nicht.
Dementsprechend gebannt blickten die 225 Zuschauer dem zweiten Durchgang entgegen. Wird der Zuzenhausener Anschlusstreffer die Spielarithmetik nachhaltig beeinflussen? Die Antwort lautete: Nein. Der VfR ließ sich durch den Anschlusstreffer nicht aus dem Konzept bringen, sondern erhöhte nochmals das Pensum. Zunächst köpfte Wooten den Ball neben das Tor (51.), ehe kurze Zeit später Pander und Alexander Esswein die gegnerische Hintermannschaft auseinanderspielten. Esswein zog nach Panders Zuspiel ins Zentrum, ließ zwei Gegenspieler stehen und hämmerte das Leder mit einem wuchtigen Schuss in die Maschen (54.). Mit dem Treffer Essweins war die Partie zugunsten des VfR praktisch entschieden. Michael Udebuluzor wurde 20 Minuten vor Abpfiff eingewechselt und erhöhte nach einem langen Ball prompt auf 4:1 (71.). Kurz vor dem Abpfiff marschierte Kevin Krüger nochmals auf das gegnerische Gehäuse zu. Zwar konnte Zuzenhausens Keeper Kissel den Abschluss noch entschärfen, allerdings reagierte der Mannheimer Mittelfeldspieler geistesgegenwärtig und bekam den Abpraller zu fassen. Krüger behielt die Übersicht und legte nochmals ins Zentrum auf den freistehenden Udebuluzor ab. Dieser schob aus kurzer Distanz in das leere Tor ein und markierte den 5:1-Endstand.
Am kommenden Samstag (15:30 Uhr) erwartet der VfR vor heimischem Publikum den Oberligisten Calcio Leinfelden-Echterdingen. Aufgrund des souveränen Sieges in Zuzenhausen darf bei den Rasenspielern wieder der Optimismus überwiegen. Dieses Mal stimmte nicht nur die Leistung, wie zuletzt gegen Großaspach, sondern auch das Ergebnis.
FC Zuzenhausen – VfR Mannheim 1:5 (1:2)
Zuzenhausen: Kissel, Paling, Braasch, Wild, Zuleger (80. Paling), Heinlein (69. Fellhauer), Reißfelder, Bühler (83. Lerch), Bindnagel, Oechsler (86. Kilic), Binder (62. Can)
VfR Witte, Sentürk, Becker, Vrella, Marx, Paraschiv (80. Ulusoy), Krüger, Korte (61.Okwubor), Esswein (81. Hofer), Pander (75. Kwadwo), Wooten (70. Udebuluzor)
Tore: 0:1 Pander (25.), 0:2 Korte (37.), 1:2 Wild (45. +1), 1:3 Esswein (54.), 1:4 Udebuluzor (71.), 1:5 Udebuluzor (90.+3); Schiedsrichter: Maurice Rummel; Zuschauer: 225
VfR Mannheim 1896 e.V.