Nico Cappiello stellt seine Werke aus / Skulpturen, Theaterpräsentation & Videoinstallation weiter im Altbau präsentiert
Die großflächigen Fensterfronten des Wormser Theater, Kultur- und Tagungszentrums dienen angesichts der verlängerten Schließung des Hauses erneut als Präsentationsfläche für eine Kunstausstellung: Ab sofort stellt Nico Cappiello in den Fenstern des Neubaus unter dem Titel „Reise zwischen Realität und Utopie“ seine Werke aus, die in den Abendstunden stimmungsvoll beleuchtet werden. Bis zum 29. Januar können Besucher seine Ölgemälde betrachten, in denen er sich mit den Themen Philosophie und Glauben, Angst und Hoffnung sowie Utopie und Wirklichkeit befasst. Dabei ist es dem Künstler wichtig, stets ein Gleichgewicht zwischen den Extremen zu erzielen. Cappiello benutzt in seinen Werken häufig klare Formen und gedämpfte Farben. Ein wesentlicher Bestandteil seiner Arbeiten sind Symbole: Hauptsächlich mit ihnen drückt Cappiello seine ganz persönliche Weltsicht aus, welche Träume, Befürchtungen und Zukunftsängste hinsichtlich einer bedrohlichen Welt widerspiegeln. Neben diesen Befürchtungen wird in Cappiellos Werken aber immer auch die Hoffnung auf eine Überwindung der menschlichen Unzulänglichkeiten deutlich. So weisen beispielsweise einige Gemälde Symbole in Form einer fliegenden Möwe oder eines keimenden Samens auf.
Zur Ausstellung ist im Worms Verlag ein Katalog erschienen. Wer Interesse an einem Katalog hat, kann sich an
Skulpturen, Theaterpräsentation & Videoinstallation schmücken weiterhin Altbau-Fenster
In den Fenstern des Theaterbaus wird weiterhin außerdem eine Auswahl von Skulpturen von Eckhard Schembs ausgestellt. Der Wormser Künstler ließ sich vor allem von seinen Aufenthalten in Afrika inspirieren. In den Straßen von Ouagadougou lernte er von den Bronzegießern und kreiert seither seine einzigartigen Figuren. Von Schembs stammt außerdem die „Seiltänzer“-Figur, die abends in luftiger Höhe eindrucksvoll ihren Schatten an den Theaterturm wirft. Auch die Vitrinen mit Bildern, historischen Aufnahmen oder Gästebücher von 1966 schmücken vorerst weiter die Fenster des Theaterbaus und bieten interessante Einblicke in die Geschichte des Theaters. Theater-Präsentation und Skulpturen werden ebenfalls abends beleuchtet.
Die Video-Installation „Person“ wird außerdem nach wie vor im Theaterbau gezeigt und fängt das Wormser in seiner Gesamtheit ein. Die Installation stammt von den Wormsern Patrik Gölz und Volker Metzger. Gölz zeigt einen Darsteller, Volker Metzger, dessen Handlungen zunächst spielerisch und willkürlich erscheinen. Wer genau hinsieht, erkennt: Die Handlungen stehen symbolisch oder direkt im Zusammenhang mit dem Wormser, seiner Historie und dem Zuschauer.