Besucher der Nibelungen-Festspiele, die ihr Wissen über die Nibelungensage auffrischen möchten, bekommen in diesem Jahr zwei Gelegenheiten dazu: Im Zeitraum der Festspiele vom 20. Juli bis zum 5. August haben sie bei Vorlage der Eintrittskarte für „Siegfrieds Erben“ freien Eintritt ins Nibelungenmuseum. Außerdem hat das Museum in diesem Zeitraum täglich (auch montags) von 10 bis 19 Uhr geöffnet. Darüber hinaus bringt auch die musikalische Erzählung „Der Nibelunge Not“ am Donnerstag, 26. Juli, um 20 Uhr in der Magnuskirche, dem Publikum das Nibelungenlied näher (Einführung ab 19 Uhr). Tickets kosten im Vorverkauf zwölf Euro, an der Abendkasse 15 Euro. Weitere Informationen gibt es unter www.nibelungenmuseum.de sowie unter www.wunderhoeren.de und www.nibelungenfestspiele.de.
Nibelungensage multimedial inszeniert
Seit 2001 ist die Nibelungensage im Nibelungenmuseum an der Wormser Stadtmauer erlebbar. Dort wird das Nibelungenlied, welches seit 2009 Bestandteil des UNESCO-Weltdokumentenerbes ist, inszeniert. Mit Hilfe von Mediaguides geht man in dem Literaturmuseum auf eine spannende Entdeckungsreise. Dabei widmet sich das Museum auch seiner Entstehungs- und Rezeptionsgeschichte. Eine Ausstellung zu Richard Wagners „Der Ring des Nibelungen“ ergänzt das Angebot. Während im Sehturm Kostüme und Requisiten aus der Ring-Inszenierung des international bekannten Theatermachers Achim Freyer zu sehen sind, konzentriert sich die Tour durch den Hörturm ganz auf die Musik Richard Wagners. Darüber hinaus thematisiert das Museum als Teil der aktuellen Sonderausstellung „Zwischen Himmel und Erde — 1000 Jahre Dom zu Worms“ den berühmt-berüchtigten „Streit der Königinnen“ zwischen Kriemhild und Brünhild am Nordportal des Doms als akustische Raumperformance.
Im Rahmen der Nibelungen-Festspiele öffnet das Nibelungenmuseum vom 20. Juli bis 5. August täglich von 10 bis 19 Uhr seine Pforten. „Die verlängerten Öffnungszeiten bieten den Festspielbesuchern eine tolle Gelegenheit, ihre Kenntnisse über die Nibelungensage und deren Charaktere vor der Vorstellung aufzufrischen“, so Dr. Olaf Mückain, wissenschaftlicher Leiter des Nibelungenmuseums: „Natürlich sind aber auch alle anderen Besucher herzlich eingeladen, die verlängerten Öffnungszeiten zu nutzen.“ Ab dem 6. August hat das Museum wieder von Dienstag bis Freitag von 10 bis 17 Uhr sowie an Sonn- und Feiertagen von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Mehr Informationen findet man unter www.nibelungenmuseum.de.
Musikalische Erzählung des Heldenepos
Im Rahmen der Konzertreihe „wunderhoeren – Tage alter Musik und Literatur in Worms“ können Interessierte ebenfalls ihr Wissen rund um die Nibelungensage erweitern. Das Ensemble Leones lässt das Nibelungenlied zu Instrumenten seiner Entstehungszeit erklingen, beispielsweise auf Harfe, Vielle (Drehleier) oder Cwrth (Keltische Lyra). Am Donnerstag, 26. Juli, 20 Uhr, haben die Besucher in der Magnuskirche Gelegenheit, in das musikalische Mittelalter eintauchen. Bereits um 19 Uhr findet dort für alle Interessierten eine Einfrührung in das Konzert statt.