CDie ChemisTree Competition begeisterte junge MINT-Talente
Am bundesweiten Kreativ-Wettbewerb konnten Schulklassen und Azubi-Teams teilnehmen. 121 kreative Einsendungen haben die Jury erreicht. Ausgerichtet wird der Wettbewerb von sechs Chemieverbänden.
Die Gewinner-Azubis von Röchling Industriel in Lahnstein.
Die diesjährigen Beiträge kamen aus Laboren, Werkstätten, Klassenzimmern und sogar Wohnzimmern und stellten die Jury vor eine schöne Aufgabe. Die ermittelten Gewinner wurden heute auf dem ChemieAzubi-Blog bekannt gegeben: www.chemie-azubi.de/chemistree. „Die große Resonanz zeigt, wie viel Freude und Engagement junge Menschen für MINT-Themen mitbringen“, erklärte Jurorin Alena Sattler von den Chemieverbänden Rheinland-Pfalz. „Uns ist besonders wichtig, dass die Teilnehmer:innen Spaß haben und ihre Kreativität voll entfalten können.“
Die Gewinnerteams und ihre Preise
Insgesamt neun Gewinnerteams – sechs Schulklassen und drei Azubi-Gruppen – dürfen sich über Gutscheine im Gesamtwert von 3.000 Euro freuen. Auch alle anderen Teilnehmenden werden für ihre Mühe mit einem kleinen Dankeschön bedacht. Hier sind die Sieger im Überblick:
Kategorie 8.–10. Klasse:
1. Eugen-Bolz-Gymnasium, Rottenburg am Neckar (Baden-Württemberg)
2. Fritz-Straßmann Realschule plus, Boppard (Rheinland-Pfalz)
3. Werner-Heisenberg-Gymnasium, Göppingen (Baden-Württemberg)
Kategorie 11.–13. Klasse:
1. Gymnasium Ursulaschule, Osnabrück (Niedersachsen)
2. Regino-Gymnasium, Prüm (Rheinland-Pfalz)
3. Kathrin Vogt, Hargesheim (Rheinland-Pfalz)
Kategorie Auszubildende:
1. Röchling Industrial, Lahnstein (Rheinland-Pfalz)
2. Samvardhana Motherson Peguform (SMP), Oldenburg (Niedersachsen)
3. Polymer-Chemie, Bad Sobernheim (Rheinland-Pfalz)
Bewertungskriterien: Kreativität trifft auf MINT-Expertise
Die Jury bewertete die Einsendungen nach drei Hauptkriterien: dem WOW-Faktor, dem Spaß-Faktor und dem MINT-Faktor. Auch die Präsentation spielte eine entscheidende Rolle. Um eine faire Beurteilung zu gewährleisten, wurden die Einsendungen in drei Kategorien unterteilt: Schüler:innen der 8.–10. Klasse, Schüler:innen der 11.–13. Klasse und Auszubildende. Die Jury bestand aus Vertreter:innen der Chemieverbände Nord, Nordost, Hessen, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Bayern.
Was steckt hinter der ChemisTree Competition?
Die ChemisTree Competition verbindet Wissenschaft mit Kreativität: Ziel ist es, einen „ChemisTree“ – einen Weihnachtsbaum aus MINT-Materialien – zu gestalten. Dabei sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Ob Laborglas und Chemikalien, technische Apparaturen oder mathematische Modelle – alles ist erlaubt.
Die diesjährigen Einsendungen zeigten eindrucksvoll, wie vielseitig MINT-Themen sein können. Zu den Highlights zählten chemische Experimente wie die Silberspiegelprobe für selbstgemachte Weihnachtskugeln, Redox-Reaktionen für spektakuläre Flammeneffekte oder gezüchtete Salze. Auch programmierte Roboter und kreative Javascript-Anwendungen begeisterten die Jury.
Ein Wettbewerb mit Zukunft
Die ChemisTree Competition ist nicht nur ein kreativer Wettstreit, sondern auch eine Plattform, um junge Menschen für MINT-Berufe zu begeistern. „Die Projekte zeigen, wie wichtig es ist, die nächste Generation von Fachkräften spielerisch und praxisnah für Wissenschaft und Technik zu gewinnen“, so Sattler.
Die nächste Runde der ChemisTree Competition soll auch im kommenden Jahr wieder stattfinden – und eines ist jetzt schon klar: Die jungen Talente werden auch 2025 wieder mit Begeisterung, Teamgeist und innovativen Ideen glänzen.