Weinheim. Die Stadt Weinheim lässt die Menschen, die am meisten von den Auswirkungen der Corona-Krise betroffen sind, nicht im Stich. Der Gemeinderat hat am Mittwochabend im Rahmen der Haushaltsberatungen eine Summe von 40 000 Euro bewilligt, um den Einzelhandel, die Gastronomie und Weinheimer Kulturschaffende zu unterstützen. Der Betrag ist zunächst nicht konkret an Projekte gebunden. Die Stadtverwaltung soll in Absprache mit den betroffenen Personen Projekte des Stadtmarketings organisieren, um nach der Krise wieder Menschen und Konsum in die Stadt zu bringen.
Vertreter der Fraktionen und der Verwaltung waren sich einig, dass mit diesen Hilfen das kulturelle und wirtschaftliche Leben nach Ende der Corona-Krise wieder in Gang kommt, Kulturfreunde, Gäste und Kunden in die Stadt bringt.
Einen langen Abend lang beschäftigte sich der Gemeinderat mit Anträgen der Fraktionen zum Haushalt. Dabei gab das Gremium unter anderem der Verwaltung eine so genannte Globale Mindereinnahme von einer Million Euro als Hausaufgabe. Wo diese Summe jeweils konkret eingespart werden kann, soll in einer Haushaltsstrukturkommission besprochen werden. Darauf einigten sich die Fraktionen.
Eine Mehrheit fand auch der Antrag, schon in diesem Jahr in eine Planung für die Verwertung des Areals in der Weststadt einzusteigen, auf dem im Moment noch die Albert-Schweitzer-Schule steht. Diese wird – wie die Johann-Sebastian-Bach-Schule – ab September ins neue Weststadt-Schulzentrum einziehen. Die Einnahmen sind zur anteiligen Querfinanzierung des neuen Schulzentrums vorgesehen.
Auch der kommunale Anteil an der Sanierung oder des Neubaus der Jugendherberge in der Breslauer Straße bleibt mit 1,5 Millionen im Haushalt, nachdem OB Just im Gremium vortrug, dass der Beginn des Projekts noch in diesem Jahr möglich ist.
20 000 Euro zusätzlich zum Klimaschutzetat werden für Verbesserungen der Fahrradwege zu den Weinheimer Schulen zur Verfügung gestellt.
Die Haushaltsberatungen im Weinheimer Gemeinderat gehen nun in die Endphase. Die Sitzung mit der „Stunde der Fraktionen“ und der Verabschiedung des Zahlenwerks ist am 24. Februar vorgesehen.