Auch in diesem Jahr beteiligt sich die Arbeitsgemeinschaft Altbergbau Odenwald in und um die Grube Marie bei Weinheim-Hohensachsen wieder am „Tag des Geotops“. In Anlehnung an den Begriff „Biotop“ werden erdgeschichtlich und geologisch besondere und erhaltenswerte Gesteins-Aufschlüsse wie Naturfelsen, Steinbrüche und alte Bergwerke als „Geotope“ bezeichnet. Sie eröffnen Einblicke in die Erdgeschichte und historische Nutzung von geologischen Ressourcen und Bodenschätzen. Einmal im Jahr werden überall in Deutschland - koordiniert durch die Deutsche Geologische Gesellschaft - am „Tag des Geotops“ geführte Wanderungen und Exkursionen zu ausgesuchten Punkten durchgeführt. Um den Besuch des offiziellen „Geotops des Jahres“ im Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald (in diesem Jahr die Zittenfeldener Quelle bei Amorbach) am 20. September zu ermöglichen, findet die Veranstaltung der Arbeitsgemeinschaft Altbergbau in diesem Jahr eine Woche später, also am Samstag, 26. September ab 14.00 Uhr statt.
Die Arbeitsgemeinschaft Altbergbau Odenwald bietet fünf Führungen in der Grube Marie an. Neben den normalen Grubenführungen, die ab 14.00 Uhr im halbstündigen Rhythmus stattfinden werden, bietet sich in zwei zusätzlichen Führungen (14.00 und 15.30 Uhr) die Möglichkeit, in einer rund 1-stündigen Wanderung die geologischen Besonderheiten des kleinen Bergsträßer Buntmetallerz-Revieres am Rand des Oberrheingrabens kennen zu lernen. Neben weiteren Relikten des Altbergbaus führt der Rundweg zu Grundgebirgsaufschlüssen im Variskischen Kristallin, Störungszonen und Gangstrukturen im Gefolge des Oberrheingrabens und jurassischen Baryt-Quarz-Gängen. Die Runde eröffnet ganz neue Einblicke in die (geologisch) noch gar nicht so alte Geschichte der Landschaft an der Bergstraße. Die Führungen beginnen um 14.00 Uhr; eine Voranmeldung bei der Verwaltungsstelle Hohensachsen unter 06201-592823 (Mo-Fr 7.30 bis 12.00 Uhr, Do zusätzlich 14.00 bis 18.00 Uhr erreichbar) oder per E-Mail unter