Eröffnung der Ausstellung „FrauenBilder – FrauenVorbilder: Inspirationen aus Garango, Burkina Faso“ – Foto-Ausstellung zeigt das alltägliche Engagement der neun portraitierten Frauen
Noch bis einschließlich 14. November im Landratsamt des Rhein-Neckar-Kreises zu sehen
Neun Frauen aus Garango, einer Region im westafrikanischen Staat Burkina Faso, stehen als inspirierende Vorbilder im Mittelpunkt der Foto-Ausstellung „FrauenBilder – FrauenVorbilder: Inspirationen aus Garango, Burkina Faso“, die bis einschließlich 14. November im Landratsamt des Rhein-Neckar-Kreises zu sehen ist. Präsentiert werden neben den eindrücklichen Porträt-Aufnahmen der Frauen auch ihre Erfahrungen und eigenen Inspirationsquellen. Die Foto-Ausstellung zeigt auf eine sehr persönliche Weise das alltägliche Engagement dieser neun Frauen und lädt zu einem eindrücklichen Perspektivwechsel ein.
Bei der Ausstellungseröffnung erläuterte Susanne Vierling, Gleichstellungsbeauftragte des Rhein-Neckar-Kreises, dass die Fotos und Interviews der Ausstellung beispielhaft das Leben dieser Frauen sowie deren Vorbilder und Expertise für Chancengleichheit zeigen und diese damit selbst zur Inspiration werden.
„Diese Frauen sind auch ein Vorbild für uns, denn sie zeigen, dass jeder in seinem Bereich sich für eine nachhaltige Entwicklung im Sinne der Ziele der Agenda 2030 einsetzen kann – so wie wir das auch im Rhein-Neckar-Kreis anstreben. Die Ausstellung ist das Ergebnis eines Gemeinschaftsprojekts auf Augenhöhe mit den Partnerinnen und Partnern in Burkina Faso. Sie wird im Landratsamt anlässlich des 10. Jahrestages des dortigen Kochlöffelaufstands, einer Demonstration von Frauen für den sozialen Frieden und gegen die geplante Verfassungsänderung des damaligen Staatschefs, ausgestellt. Der Aufstand war ein Schritt zu mehr friedlichem Miteinander, zu mehr Geschlechtergerechtigkeit, zu mehr Chancengleichheit“, so Doreen Kuss, Dezernentin für Ordnung und Gesundheit des Rhein-Neckar-Kreises, bei der Begrüßung.
Die Foto-Ausstellung entstand dank der langjährigen Städtepartnerschaft zwischen der Stadt Ladenburg und der Region Garango sowie in enger Kooperation mit dem dortigen Partnerschaftskomitee, dem Garangoverein Ladenburg e. V. und der Black Academy in Mannheim. Der Ladenburger Bürgermeister Stefan Schmutz erinnerte an die über vier Jahrzehnte gewachsene Partnerschaft mit Garango, die gezeigt habe, dass für nachhaltige kulturübergreifende Verbindungen gegenseitiges Interesse und Engagement füreinander auf Augenhöhe unabdingbar seien. So könne man voneinander und füreinander lernen.
Isabelle François, Koordinatorin für kommunale Entwicklungspolitik, führte in die Entstehungsgeschichte der Ausstellung ein und leitete zu einer kurzen Videobotschaft über, in der Azara Bambara, eine Vertreterin der portraitierten Frauen aus Garango, die Gäste zur Ausstellungseröffnung begrüßte. Sie machte deutlich, was die Frauen zur Teilnahme an der Ausstellung motiviert hatte. Im Anschluss berichteten Nicole Afi Amoussou von der Initiative Black Academy, Karola Liebrich vom Garangoverein Ladenburg e.V. sowie Dr. Kibreab Habtemichael Gebereselassie, Kommissarischer Leiter der Stabsstelle für Integration und gesellschaftliche Entwicklung, in einer Podiumsdiskussion über den Mehrwert einer solchen Ausstellung für unsere Gesellschaft, sowie die Zukunft dieser Ausstellung.
Die Veranstaltung ist Teil des Themenjahres „Frauen in der (post-)migrantischen Gesellschaft im Rhein-Neckar-Kreis“ der Gleichstellungsbeauftragten des Kreises. Sie wird veranstaltet von einem Trägerbündnis bestehend aus der Kommunalen Gleichstellungsbeauftragten und der Koordinatorin für kommunale Entwicklungspolitik des Rhein-Neckar-Kreises, der Stadt Ladenburg, dem Garangoverein Ladenburg e. V. und der Black Academy in Mannheim. Sie wird im Rahmen des Projektes „Koordination für kommunale Entwicklungspolitik im Rhein-Neckar-Kreis“ durch die Engagement Global gGmbH von der „Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW)“ mit Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) gefördert.
INFO: Die Ausstellung ist bis zum 14. November während der Öffnungszeiten des Landratsamts (montags, dienstags, donnerstags, freitags von 7.30 bis 12 Uhr, mittwochs von 7.30 bis 17 Uhr) im Hauptgebäude in Heidelberg, Kurfürsten-Anlage 38-40, zu sehen.
Öffentliche Führungen finden statt am
- Mittwoch, 6. November, um 10.30 bis 11.30 Uhr und 17 bis 18 Uhr.
- Donnerstag, 14. November, 7.30 bis 8 Uhr.
Am Mittwoch, 30. Oktober, sowie am Dienstag, 5. November, wird die Ausstellung jeweils von 10 bis 11 Uhr von Mitarbeiterinnen des Landratsamts begleitet. Der Eintritt, auch zu den Führungen, ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Ausstellung ist als Wanderausstellung konzipiert und kann kostenfrei ausgeliehen werden, Anfragen dazu an E-Mail: