Neujahrsempfang der Volksbank Sandhofen: Ein gelungener Start ins Jahr
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Neujahrsempfang der Volksbank Sandhofen: Ein gelungener Start ins Jahr

Neujahrsempfang der Volksbank Sandhofen: Ein gelungener Start ins Jahr

Beim gemeinsamen Neujahrsempfang der Volksbank Sandhofen und der Bürgervereinigung wurde ein abwechslungsreiches Programm geboten, das von humorvollen Reden, zudem von Zukunftsvisionen geprägt war. Musikalisch umrahmte der Gospelchor Joyful Voices die Veranstaltung, während die Stichler-Fastnachter traditionell die Regentschaft übernahmen. Der prall gefüllte Veranstaltungsraum der Volksbank bot Gästen aus Vereinen, Politik und karnevalistischen Kreisen eine lebendige Plattform.

Herausforderungen und Erfolge der Volksbank

Thomas Fleck, Sprecher der Volksbank, blickte zufrieden auf das Jahr 2024 zurück, betonte jedoch die bevorstehenden Herausforderungen. Der Fachkräftemangel habe nun auch die Bank erreicht: Fünf offene Stellen könnten aktuell nicht besetzt werden. Zudem erfordere der Einsatz künstlicher Intelligenz zunehmend komplexe Prozesse. Trotz dieser Hindernisse sei die Volksbank finanziell gut aufgestellt und habe weiterhin eine starke Bindung zur Region.

Satirischer Ausblick: Sandhofen 2035

Jürgen E. Wolf, Vorsitzender der Bürgervereinigung, griff humorvoll einen satirischen Zeitungsartikel auf und entwarf ein augenzwinkerndes Zukunftsbild für Sandhofen im Jahr 2035. Demnach werde der Stadtteil durch die wirtschaftliche Stärke des Heizkraftwerks und Klärwerks florieren, während Mannheim zunehmend an Bedeutung verliere. Ein neues Stadtbild mit einer 20-geschossigen Skyline und einem Bahnhof mit Direktverbindungen nach Frankenthal und Lampertheim wurde ebenso beschrieben wie die Idee, wenn die MVV 2035 den Gashahn zudreht, Sprühsahne durch die Leitungen zu pumpen, um den Haushalten das Leben einigermaßen zu „versüßen“. Die satirische Rede erntete herzhaften Beifall.

Stadtteil mit Potenzial

Diana Pretzell, Erste Bürgermeisterin von Mannheim, unterstrich die Bedeutung von Sandhofen für die Stadt. Sie lobte das aktive Vereinsleben und das grüne Umfeld, einschließlich der neuen Möglichkeiten für Baumbestattungen auf den Friedhöfen. Fortschritte gab es auch bei der Infrastruktur: Der Radweg zur Eugen-Neter-Schule schließt eine wichtige Lücke, und in der Kinderbetreuung können ab 2026 insgesamt 80 Plätze angeboten werden. Ein neuer Standort für die Feuerwehr sei ebenfalls in Planung. Pretzell appellierte an die Bürger, im Februar ihre Stimme für die Demokratie abzugeben.

Die Stichler übernehmen die Regentschaft

Mit Charme und viel Überredungskunst gelang es den Stichlern, die Bürgerdienstserviceleiterin Michaela Diehl dazu zu bewegen, den symbolischen Rathausschlüssel und die, leider, leere Gemeindekasse zu übergeben. Als Gegenleistung versprachen die Fastnachter, sich an der Mannheimer Putzwoche zu beteiligen.

Oliver Strübbe, Vizepräsident der Stichler, zog eine positive Bilanz des vergangenen Jahres: Alle Veranstaltungen seien gut besucht oder sogar ausverkauft gewesen. Allerdings kritisierte er die ausbleibenden Fortschritte an der Turnhalle.

Großzügigkeit der Volksbank

Die Volksbank zeigte sich erneut als engagierter Unterstützer: Spenden gingen an die Tafel und den Tierschutzverein Mannheim, aber auch die Stichler wurden bedacht. Beim gemütlichen Teil des Tages stand die Lieblichkeit Muriel I. im Mittelpunkt, die mit wohlformulierten Reimen ihr Motto präsentierte. Ihr Auftritt wurde mit drei kräftigen „Sa-Hoi!“ gefeiert.

Der Neujahrsempfang endete in geselliger Runde und markierte einen vielversprechenden Auftakt ins neue Jahr für Sandhofen.