SportlerInnen der MTG pflanzen 21 Bäume im Bürgerpark Mannheim-Feudenheim

Gemeinsam mit der Geschäftsführerin der LebensWert gGmbH, Christin Stock, und dem Vorstandsvorsitzenden der VR Bank Rhein-Neckar eG, Dr. Michael Düpmann, pflanzten die SportlerInen: Andreas Hofmann, Lisa Nippgen, Hannah Mergenthalter, Bob Bertemes, Finn Wollschläger, Lorina Hertlein, Felix Frühn, Fehintola Oladejo und der stellvertretende Vorsitzende und Vorstand Sport, Rüdiger Harksen Bäume auf der ehemaligen Ackerfläche. Im Frühjahr wurde die Fläche bereits zu einer Blühwiese umfunktioniert und nun im Rahmen der Nachhaltigkeitsinitiative der VR Bank Rhein-Neckar durch den Baumbestand zu einer Streuobstwiese umfunktioniert. Ziel dieser Initiative ist es, gemeinsam mit Mitgliedern, Kunden und Mitarbeitenden Umweltprojekte in der Metropolregion zu fördern. „Dabei denken wir langfristig: Die Streuobstwiesen werden von uns auf einen Zeithorizont von mindestens fünfzig Jahren gedacht. Bäume, die wir hier heute pflanzen, pflegen wir und ziehen sie auf, damit sie zukünftig einen positiven Beitrag durch die Bindung von CO2 leisten können“, so Stock. Streuobstwiesen sind ein wichtiges Ökosystem und bieten einen Lebensraum für über 5.000 Tier- und Pflanzenarten.

Eingepflanzt wurden unter anderem der „Heidelberger Blutapfel“ und der „Wiesenbacher Gänsgartenapfel“, beides Apfelbäume aus der Region. Auch die Birnenbäume „Nußlocher Kotäckerle“ und „Späte Graue“ sind Lokalsorten aus dem Rhein-Neckar-Kreis mit dabei. Ebenfalls mitberücksichtigt wurde bei der Auswahl der Obstbäume die „Paulsbirne“, eine im nördlichen Baden-Württemberg öfters anzutreffende Sorte. Ein Mandelbaum wurde ebenfalls eingepflanzt. Mandeln gehören mit zum Streuobst und wurden wegen ihres Blühaspektes und der frühen Blüte ausgesucht. Zudem zählen die trockenverträglichen Mandeln zu den Zukunftsbäumen des Klimawandels. Auch die einheimischen, nah miteinander verwandten Baumarten „Elsbeere“ und „Speierling“ gelten ebenfalls als Gewinner des Klimawandels. Die „Kurpfälzische Mispel“ ist eine Sorte der Deutschen Mispel, die im Raum Heidelberg wildwachsend aufgefunden wurde und von der Heidelberger Baumschule Wetzel weitervermehrt wird. Die Früchte der „Kurpfälzischen Mispel“ sind im Gegensatz zu anderen Mispeln schon vor dem ersten Frost genießbar.

„Mit den ökologischen Projekten der LebensWert gGmbH geben wir der Region etwas zurück. Wir unterstützen die ökologische Nachhaltigkeit im Sinne der Artenvielfalt und des Klimaschutzes sowie die soziale Nachhaltigkeit durch die Umweltbildung in der Rhein-Neckar-Region“, so Düpmann. Die LebensWert gGmbH ist eine hundertprozentige Tochter der VR Bank Rhein-Neckar eG.

Auch die Mannheimer Turn- und Sportgesellschaft 1899 e.V. setzt sich für Nachhaltigkeit in der Region ein. „Als Dank für eine langjährige Unterstützung unseres Vereins durch die VR Bank Rhein-Neckar freuen wir uns durch die Hilfe bei diesem Projekt etwas zurückgeben zu können“, so Rüdiger Harksen von der MTG.

Die Streuobstwiese am neuen Standort im Bürgerpark Mannheim wurde in Kooperation mit BUGA 23 konzipiert. Die ehemalige Ackerfläche wurde zu einer neuen Streuobstwiese umfunktioniert und von Grund auf neu aufgebaut. Zu Beginn wurden Pflanzen gesät, die den Boden aufbereiten, nun wird ein Baumbestand aufgebaut. „Projekte wie dieses zeigen, dass die BUGA 23 durch Partner wie die VR Bank nachhaltig in die Region hineinwirkt. Das war uns von Anfang an ein wichtiges Anliegen“, so BUGA 23-Geschäftsführer Michael Schnellbach.

Auf den drei Streuobstwiesen, die die VR Bank mittlerweile bewirtschaftet, finden regelmäßig Umweltbildungsprogramme für Kinder und Jugendliche statt. Durch dieses Programm leistet die VR Bank Aufklärungsarbeit und begeistert für Natur und die besondere Kulturlandschaft der Streuobstwiesen. Um langfristig etwas zu bewirken, ist dies ein wichtiger Bestandteil dieser Projektarbeit. Dafür hat die Bank kompetente Partner an ihrer Seite, die gemeinsam das Umweltbildungsprogramm fördern. Unter anderen unterstützt Streuobstpädagoge Walter Gerwien. „Auf der Streuobstwiese gibt es Pflanzen, Tiere und Insekten. Das Rundumpaket können die Kinder am besten hier kennenlernen. Wichtig ist es, den Kindern auf diese Art die Natur näherzubringen. Denn nur, was ein Kind gelernt hat, weiß es später auch zu schätzen“, so definiert Walter Gerwien die Ziele der Streuobstpädagogik. Ein Fachbeirat steht mit Rat und Tat zur Verfügung. Rainer Rausch als Fachbeirat der LebensWert gGmbH spendet noch einen Birnbaum, der Rainer Böttcher als ersten Geschäftsführer der LebensWert gGmbH gewidmet wird.

Weitere Aktionen für Kinder folgen in Kürze auf den Streuobstwiesen. So soll noch in diesem Jahr ein Falkner den Schülerinnen und Schülern vor Ort mehr zu Vögeln, insbesondere zu Greifvögeln erzählen und die Genossen dabei unterstützen, Steinkauzröhren auf der Wiese unterzubringen, um dort dann auch die seltenen Steinkäuze anzusiedeln.

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