Zum Schulbeginn waren alle Umzugskartons gepackt und das Haus geräumt. Jetzt rollt der Bagger für den Abriss des Hauses der Jugend in der Römerstraße 87. Heidelbergs größte und älteste Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtung muss baulich erneuert werden, um für die Zukunft gerüstet zu sein. Der Neubau ist mit 7,6 Millionen Euro veranschlagten Kosten das größte Bauprojekt im Bereich der städtischen Kinder- und Jugendförderung und ein Projekt der Internationalen Bauausstellung (IBA) Heidelberg.
„Wir haben nach einem zweistufigen und international besetzten Wettbewerb mit dem Büro Murr Architekten aus Dießen am Ammersee einen würdigen Sieger gefunden. Es entsteht ein Haus mit einer sehr ansprechenden, zurückhaltenden Architektur und einem einzigartigen Konzept. Holzbau ist für ein Jugendhaus sehr passend und entspricht auch unserer Auffassung von nachhaltigem Bauen“, erklärt Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck.
Bis Dezember 2019 erfolgt nun der Abriss des bestehenden Hauses. Türen, Fenster, Dach, Decke und Wände werden nacheinander abgebrochen. Ende des Jahres sollte das Gebäude verschwunden sein.
Anfang 2020 beginnen dann die Arbeiten für den Neubau des Hauses der Jugend. Beginnend mit den Fundamenten wird das Kellergeschoss erstellt. Die Wände im Erdgeschoss werden voraussichtlich bis März 2020 fertiggestellt sein. Dann erfolgt die Montage der Holzbauelemente im Erd- und Obergeschoss sowie die Montage des Daches. Ab Mai 2020 beginnen die Gewerke mit dem Innenausbau. Unter anderem werden Trockenbauarbeiten, Estricharbeiten, Schreinerarbeiten und Bodenbeläge ausgeführt. Ziel ist es, das neue Haus der Jugend bis Ende des Jahres 2020 fertigzustellen, damit 2021 die Nutzer einziehen können.
Baggerbiss am Haus der Jugend: Bis Ende 2020 soll in der Römerstraße 87 eine neue Freizeiteinrichtung für Kinder- und Jugendliche entstehen.