5. Ferry Porsche Challenge 2024: Ferry Porsche Stiftung zeichnete 50 Preisträger am 12.09.2024 in Stuttgart aus: Mannheimer „Kinderreich e.V.“ erlangte 3. Platz dotiert mit 25.000 Euro

Die Ferry Porsche Stiftung zeichnete am 12.09.2024 im Rahmen der 5. Ferry Porsche Challenge 2024 im Porsche Museum in Stuttgart-Zuffenhausen 50 Preisträger aus und vergab dabei insgesamt 1 Million Fördergelder.

Die Preisträgerinnen und Preisträger der Ferry Porsche Challenge 2024 und die Nominierten erhielten die Trophäen im Wechsel aus den Händen von Sebastian Rudolph, Vorstandsvorsitzender der Ferry-Porsche-Stiftung, und den Kuratoriumsmitgliedern Andreas Haffner (Personalvorstand der Porsche AG), Lutz Meschke (stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Porsche AG und Mitglied des Vorstandes, Finanzen und IT), Harald Buck (Vorsitzender des Gesamt- und Konzernbetriebsrats der Porsche AG), Yvonne Engel-Schwarz sowie Dr. Carmen Selg (Stiftungsvorstand). Auch der Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Stuttgart Dr. Frank Nopper war zur Preisverleihung gekommen.

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Unter dem Motto „ZusammenLeben gestalten“ waren mehr als 650 Projektideen aus den Porsche-Standorten Baden-Württemberg und Sachsen bei der Stiftung eingegangen, „die Begegnungen schaffen und Menschen zusammenbringen“.

Einen 3. dritten Platz erlangte der „Kinderreich Rhein-Neckar e.V.“ mit dem Projekt „die villa- s´trifft sich gut“ aus Mannheim, über den sich Rebekka Stutzmann und René Richter sehr freuten.

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Ebenfalls aus Mannheim stammt das Projekt „myBuddy gUG“ („escape your bubble“), das als Finalist 10.000 Euro erhielt, eine event-basierte Matching APP, die gemäß dem Motto „Es ist egal, wo Du herkommst. Die Frage ist: Wo Du heute Abend hingehst?“ hilft, in der Freizeit aus der „bubble“ herauszukommen und neue Leute und neue Events kennenzulernen. „Einfach. Zusammen. Wachsen“ ist das Ziel und so funktioniert es: „Wir fördern mit modernen Formaten das kulturelle Miteinander“. Unter anderem ist das von Weihua Wang gegründete Projekt auch Preisträger des Cartier Young Leaders Award.

Sebastian Rudolph, Vorstandsvorsitzender der Ferry-Porsche-Stiftung sagte bei der feierlichen Preisverleihung: „Mit der Ferry Porsche Challenge setzen wir Impulse für gesellschaftliches Engagement“, „Wir würdigen damit Menschen, die sich jeden Tag für andere einsetzen. Gemeinsam unterstützen wir eine offene, vielfältige und tolerante Gesellschaft – und stärken das Zusammenleben.“

Drei erste Preise, jeweils mit 75.ooo Euro dotiert, wurden vergeben an :
- Das Sozialunternehmen Neue Arbeit Stuttgart erhielt es für die „Straßen-Universität“, die kostenlose Bildungsangebote in öffentliche Räume bringt. So können Menschen mit verschiedenen Hintergründen zusammenkommen und mit- und voneinander lernen. Bislang konnten 3000 Menschen in 100 Veranstaltungen erreicht werden und inzwischen ist das Angebot auch Bestandteil der Vesperkirche, so berichteten Hannah Gröner und Georg Senne.
- Der „Verein AG Asylsuchende Sächsische Schweiz Osterzgebirge aus Pirna-Sonnenstein“ wurde für sein Nachbarschaftsprojek ausgezeichnet. Geboten wird ein Begegnungsraum für Menschen aus unterschiedlichen sozialen Gruppierungen, hier kann ein Austausch stattfinden und es können auch eigene Initiativen gestartet werden.
- Die Organisation „Frauen helfen Frauen Ortenau“ macht mit einer interaktiven Ausstellung auf häusliche Gewalt aufmerksam, für die eine unauffällige Wohnung gewählt wurde, auf subtile Art wird gezeigt wie sich die Realität häuslicher Gewalt offenbart mit dem Ziel zu sensibilisieren und aufzuklären.

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Zwei Sonderpreise für außergewöhnliches Engagement, jeweils dotiert mit 50.000 Euro gingen an:
- Die „Stiftung Deutsche Depressionshilfe“ und das Suizidpräventions-Projekt Leipzig: Gemeinsam stark gegen Depression“ haben ein Schulprogramm zum Thema Depression entwickelt und bieten Information rund um das Thema an und können auf Hilfsangebote verweisen.

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- Der „Badische Behinderten- und Rehabilitationssportverband e.V.“ bildet mit seinem Projekt Menschen mit geistiger Behinderung zu Co-Trainern aus. BBS-Geschäftsführer Michael Eisele und Lehrreferentin Eva Klavzar nahmen den Preis entgegen.

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Der Ferry Porsche Stiftung ist bei beiden Sonderpreisen wichtig: „Beide Konzepte stärken das Zusammenleben in der Fläche mit nachhaltigen, skalierbaren Ansätzen.“

Sechs zweite Plätze mit je 50.000 Euro dotiert erhielten:
- Gesellschaft für Gemeinsinn e.V.
- Menschlichkeit Ulm e.V.
- Local Diversity e.V.
- Tragwerk e.V
- Daheim in Harpolingen e.V.
- Kulturverein Freital e.V.

Neun dritte Plätze mit je 25.000 Euro Preisgeld wurden vergeben
- Bike Bridge e.V.
- AFQ I Service gGmbH
-Selbstbewusstsein e.V.
-Kinderreich Rhein-Neckar e.V. (die villa- s´trifft sich gut)
-Bündnis für Familie Tübingen e.V. („Schwimmen für alle Kinder“ Tübingen, SfaK,)
-Props e.V. Stuttgart
-Saatkorn Projekt e.V.
-ROCK YOUR LIFE! Tübingen e.V.
-Aktion Zivilcourage e.V

Die 10 weiteren Finalisten erhielten Fördergelder in Höhe von jeweils 10.000 Euro:
- Mehrgenerationenhaus Familien-Zentrum-Freudenstadt e.V.;
- Paul-Gerhardt-Werk e.V.;
- Caritasverband Ettlingen e.V.;
- projekttheater dresden e.V.;
- freie bühne Stuttgart;
- Refugee Law Clinic Dresden Förderverein e.V.;
- Willkommen in Bautzen e.V.;
- Deutscher Orden/Ordenswerke/Katharinenstift Freiburg/Stadtteilprojekt;
- myBuddy gUG; event-basierte Matching APP, Mannheim
- eki Eltern-Kind-Initiative e.V.

20 Anschubpreise über 2.500 Euro: Zudem wurden 20 weitere, nicht nominierte Projektideen mit Anschubpreisen über jeweils 2.500 Euro unterstützt.

Zusatzinformationen:
Das Projekt „Schwimmen für alle Kinder“ Tübingen, SfaK, vom „Bündnis für Familie Tübingen e.V“ (3. Preis) lehrt Kindern diese wichtige Technik und vieles darüber hinaus. Dagmar Müller, die das Projekt vertritt, sagte nach der Preisverleihung, dass sie sich mit einem junger Syrer, der zum Projekt gehört, unterhalten habe über das Thema Familie. Über sich selbst sagte sie ihm: „Familie ist, wo ich mich geborgen und wohl fühle“, der junge Syrer habe ihr geantwortet: „Schwimmen für alle Kinder Tübingen ist für mich Familie“ und er ergänzte „ Familie ist, wo ich Frieden habe und wo ich mich sicher fühle.“ Dagmar Müller betonte noch, dass für das Projekt gelte „Man lernt jeden Tag etwas dazu“ und lachend meinte sie: „Wir kriegen unseren Lohn in einer anderen Währung“.

- „Props e.V. Stuttgart“ (3. Preis) bietet ein Kunstprojekt an, an der Schnittstelle zu sozialer Arbeit, zu dem Künstler, Pädagogen und Ehrenamtliche beitragen (Theater/Jugendkultur/Kunst/Teilhabe) und zentral ist hier die Wertschätzung, die alle erfahren. Das Engagement dieses Projekts wurde auch im vergangenen Jahr mit der Auszeichnung „Stuttgarter des Jahres 2023“ gewürdigt. Das Foto zeigt Geschäftsführerin Tanja Prause an der Stellwand, die über die Ferry Porsche Stiftung informiert und auch den Namensgeber Ferry Porsche zeigt, dessen Zitat „Diejenigen, die das Glück haben, aus einem Traum ein Geschäft aufzubauen, schulden es der Welt, der Hüter dieses Traums zu sein“, wie sie sagte, auch gut für die Arbeit von Props e. V. Stuttgart passe.

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Die Ferry Porsche Stiftung
Die Ferry-Porsche-Stiftung wurde 2018 ins Leben gerufen, benannt nach Ferry Porsche (1909-1998), der 1948 die Sportwagenmarke Porsche gegründet hatte. Mit ihrem gesellschaftlichen Engagement fördert und initiiert die Ferry Porsche Stiftung gemeinnützige Projekte in den Bereichen Soziales, Umwelt, Bildung und Wissenschaft, Kultur und Sport. Vor allem junge Menschen an den Unternehmensstandorten der Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG in Baden-Württemberg und Sachsen sollen unterstützt werden. In den vergangen fünf Jahren hat die Ferry Porsche Stiftung im Rahmen dieses Spendenwettbwerbs 260 gemeinnützige Organisationen ausgezeichnet und dabei sind Fördergelder in Höhe von 5,7 Millionen Euro in innovative Projektideen aus Baden-Württemberg und Sachsen geflossen.

Text und Foto: Diana und Elisabeth Rasch