Reinhard-von-Koenig-Preis für Technik und Fortschritt der Stiftung Schloss Fachsenfeld 2023 für Aleph Alpha aus Heidelberg

Aalen-Fachsenfeld. Die Stiftung Schloss Fachsenfeld zeichnete am 24.11.2023 im Schloss Fachsenfeld Jonas Andrulis, Gründer und Geschäftsführer des Heidelberger KI-Unternehmens Aleph Alpha mit dem Reinhard-von-Koenig-Preis für Technik und Fortschritt aus. Aleph Alpha war 2019 als Start-up gegründet worden, arbeitet mit „generativer künstlicher Intelligenz (KI)“ und ist mit seiner generalisierenden KI inzwischen das führende Unternehmen für „inhaltlich korrekte, erklärbare und vertrauenswürdige KI“-Anwendungen, die Datenschutz und Sicherheit garantieren. Es hat sich spezialisiert auf Anwendungsfälle für die öffentliche Verwaltung und die Industrie. Mit Luminous entwickelte Aleph Alpha die technischen Vorausetzungen für das Bürgerinformationssystem „Lumi“ der Stadt Heidelberg. Im November 2023 hat Aleph Alpha den erfolgreichen Abschluss seiner Serie-BFinanzierungsrunde bekannt gegeben; Aleph Alpha erhält mehr als 500 Millionen US-Dollar an Zuwendungen von einem Konsortium, angeführt von Innovation Park Artificial Intelligence, Bosch Ventures und den Unternehmen der SchwarzGruppe.

Die Laudatio hielt der Rektor der Hochschule Aalen, Prof. Dr. Harald Riegel. Im Rahmen der Preisverleihung im Pleuer-Saal des Schlosses Fachsenfeld führte Prof. Dr. Doris Aschenbrenner, KI-Expertin an der Hochschule Aalen, ein Gespräch mit dem Preisträger Jonas Andrulis, der digital zugeschaltet war. Aalens Oberbürgermeister Frederick Brütting, Vorsitzender der Stiftung Schloss Fachsenfeld, überreichte gemeinsam mit Joachim Vogel, Vorsitzender des Freundeskreises, den mit 10.000 Euro dotierten Preis an Jonas Andrulis´ Assistentin Kira Monno, die stellvertretend für Jonas Andrulis zur Preisverleihung gekommen war.

Die Mitglieder der Jury sind: Prof. Dr. Peter Frankenberg (Minister a.D.), Vorstandsvorsitzender der Heinrich Vetter Stiftung, Frederick Brütting, Oberbürgermeister der Stadt Aalen, Vorsitzender der Stiftung Schloss Fachsenfeld, Dipl. Ing. Manfred Grimminger, Geschäftsführer Kessler & Co. , Prof. Dr. Harald Riegel, Rektor der Hochschule Aalen, Dr. Michelangelo Masini, Head of Corporate Research & Technology Carl Zeiss AG, Prof. Volker Wieland, Stiftungsprofessor für Monetäre Ökonomie des Institute for Monetary and Financial Stability, Goethe Universität Frankfurt am Main, Prof. Dr. Gerhard Schneider, ehemaliger Rektor der Hochschule Aalen, Joachim Vogel, Vorsitzender des Freundeskreises der Stiftung Schloss Fachsenfeld.

Mit dem Reinhard-von-Koenig-Preis werden neue technologische Lösungsansätze für gesellschaftlich relevante Herausforderungen ausgezeichnet, die mit technischem Mut einen signifikanten Beitrag zu nachhaltigem Fortschritt leisten. Benannt ist der Preis nach dem Stiftungsgründer und Ingenieur Freiherr Reinhard von Koenig (1899 – 1992), dem letzten Besitzer und Bewohner von Schloss Fachsenfeld. 2014 wurde der Reinhard-von-Koenig-Preis von der Stiftung ins Leben gerufen und wird i.d.R alle zwei Jahre vergeben. Der Namensgeber des Preises, Baron Reinhard von Koenig lebte auf Schloss Fachsenfeld mit seiner beeindruckenden Parkanlage, (beides kann besichtigt werden), und war Forscher, Tüftler, Ingenieur und Rennfahrer. Er führte zahlreiche experimentelle Forschungsarbeiten an seinen Stromlinienfahrzeugen durch, seine Arbeiten zur Aerodynamik im Fahrzeugbau sind heute noch sehr geschätzt. Wissend um die wirtschaftliche Kraft von Innovationen in Technik und Forschung, gab Baron Reinhard von Koenig sein Erbe in die Stiftung Schloss Fachsenfeld, mit dem Ziel Technik, Forschung und Kultur zu fördern. Eine Ausstellung im Schloss Fachsenfeld gibt Einblicke in seine Arbeit.

Die feierliche Veranstaltung wurde musikalisch umrahmt vom Violinisten Frederik von Wrochem.

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v. l. Prof. Dr. Doris Aschenbrenner, KI-Expertin an der Hochschule Aalen, Joachim Vogel, Vorsitzender des Freundeskreises der Stiftung Schloss Fachsenfeld, Frederick Brütting, Oberbürgermeister der Stadt Aalen, Vorsitzender der Stiftung Schloss Fachsenfeld, Kira Monno von Aleph Alpha, die stellvertretend für Jonas Andrulis zur Preisverleihung gekommen war, Prof. Dr. Harald Riegel, Rektor der Hochschule Aalen, Laudator und Mitglied der Jury

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Jonas Andrulis, Gründer und Geschäftsführer des Heidelberger KI-Unternehmens Aleph Alpha (am Bildschirm)

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