(mid/ak) Ein Sturm bringt Autofahrer in ernste Gefahren. Doch vollkommen hilflos ist man den Gewalten des Windes nicht ausgeliefert. Hier ein paar Verhaltenstipps. Das Orkantief Sabine hat unlängst wieder deutlich gemacht: Seitenwinde sind immer dann besonders tückisch, wenn sie in heftigen Böen über die Fahrbahn wehen.
Ihre volle Kraft entwickeln Seitenwinde besonders auf Brücken sowie an Waldschneisen und offenen Feldern. Je größer das Fahrzeug, desto heftiger die durch den Seitenwind hervorgerufene Reaktion. Das gilt auch für die Geschwindigkeit. Je schneller, desto größer die Kräfte, da Seiten- und Fahrtwind zusammenwirken. Auch die subjektive Wahrnehmung des Fahrers ist bei höherer Geschwindigkeit eine andere. Er nimmt den Windstoß deutlich stärker wahr, als er in Wirklichkeit ist.
Verkehrsteilnehmer sollten bei windigem Wetter ihre Geschwindigkeit anpassen und stets mit starken Böen rechnen. Insbesondere dann, wenn Verkehrsschilder oder Windsäcke auf starke Seitenwinde hinweisen. Auch sollten sie nur mit Bedacht überholen. Ist der Fahrer beispielsweise bei Seitenwind auf der rechten Seite unterwegs und möchte einen Lkw überholen, muss er den Ansaugeffekt mit einkalkulieren. Dieser entsteht durch den Windschatten des größeren Fahrzeugs und das notwendige Gegenlenken des Überholenden. Der Fahrer sollte ausreichend Seitenabstand halten. Schließlich kann auch der Lkw jederzeit durch Windböen ins Schlingern geraten. In Baustellen oder verengten Fahrbahnabschnitten daher lieber auf das Vorbeifahren verzichten.
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Bei Unwetter mit starken Windböen ist im Auto äußerste Vorsicht geboten. Foto: SturmjaegerTobi/pixabay.com/mid/ak