39 Orte beteiligen sich am kulturtouristischen Netzwerk „Barockregion“ und tauschten sich jetzt bei einem gemeinsamen Treffen in Mannheim aus
Von Schwäbisch Gmünd bis Neuwied, von Fulda bis Saarbrücken, von Amorbach bis Trier – der Barock verbindet den deutschen Südwesten. 39 Orte in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Hessen, Saarland und Bayern haben sich zum Netzwerk „Barockregion“ zusammengeschlossen. Die Region ist reich an imposanten Schlossanlagen, prachtvollen Sakralbauten, repräsentativen Bürgerhäusern, geometrisch ausgerichteten Gartenanlagen und trutzigen Festungsbauten. Ins Leben gerufen wurde das kulturtouristische Netzwerk „Barockregion“ von den Reiss-Engelhorn-Museen Mannheim (rem) anlässlich ihrer Sonderausstellung „Barock – Nur schöner Schein?“. Die Präsentation öffnet am 11. September ihre Pforten. Bereits jetzt verzaubern die Partnerorte mit barockem Flair. Mit viel Engagement und Ideenreichtum setzen sie ihre barockzeitlichen Sehenswürdigkeiten in Szene und stellen ein attraktives Veranstaltungsprogramm auf die Beine. Der Veranstaltungskalender unter www.barock2016.de lädt zu mehr als 250 Terminen ein, darunter Barockfeste, höfische Konzerte, Theateraufführungen, Stadtführungen, Vorträge oder Lesungen.
Auf Einladung der Reiss-Engelhorn-Museen kamen Partner aus den Barockorten jetzt zu einem Treffen nach Mannheim. Mehr als 100 Vertreter aus Kultur, Politik, Tourismus, Einzelhandel und Medien nutzten die Gelegenheit zum regen Austausch mit Gleichgesinnten. Die Organisatoren der rem stimmten auf das gemeinsame Barock-Thema ein und zeigten deutlich, welche Chancen und Potentiale eine intensive Netzwerkarbeit bietet.
„Wir knüpfen mit der 'Barockregion' an unsere erfolgreiche Netzwerkarbeit an. Bereits 2010 zur Staufer-Ausstellung und 2013 zur Wittelsbacher-Schau haben wir ganz bewusst nicht nur unsere eigene Ausstellung in den Fokus gestellt, sondern Partner aus der Region mit ins Boot geholt.“, betont rem-Generaldirektor Prof. Alfried Wieczorek. Er ist sich sicher, dass es sich für die Partner lohnt, an einem Strang zu ziehen: „Große Sonderausstellungen locken Gäste aus dem gesamten Bundesgebiet. Diese besuchen oft nicht nur die Ausstellung selbst, sondern steuern gerne zusätzlich noch den ein oder anderen Partnerort an. Projekte wie die 'Barockregion' tragen jedoch nicht nur zur Attraktivität der Region für Besucher und Einheimische bei, sondern haben durchaus auch einen nicht zu unterschätzenden wirtschaftlichen Effekt.“ Diesen Effekt hebt auch Mannheims Bürgermeister Michael Grötsch hervor: „Die Städte und Gemeinden profitieren von Netzwerken dieser Art. Die Gäste nutzen nämlich nicht nur das kulturelle Angebot, sondern auch die Hotellerie, die Gastronomie, der Einzelhandel und die Verkehrsbetriebe profitieren durch zusätzliche Übernachtungen und Käufer.“
Die Partner der „Barockregion“ stellen ihre barocke Seite in einer gemeinsamen Broschüre vor. Die Angebote in „Barockregion – Reiseziele zur Ausstellung“ richten sich sowohl an Individualtouristen als auch an Gruppenreisende. Die Hefte liegen ab Mai 2016 bei allen Partnern aus und können unter www.barock2016.de kostenfrei bestellt werden.
Wie facettenreich der Barock war, beweisen nicht nur die zahlreichen Korrespondenzorte, sondern ab 11. September 2016 auch die Sonderausstellung „Barock – Nur schöner Schein?“. Die Mannheimer Präsentation hinterfragt gängige Klischees und betrachtet die Epoche erstmals in ihrer ganzen Vielschichtigkeit. Sie vereint Kunst, Wissenschaft, Literatur, Musik, Geschichte, Religion und Alltag zu einem Kaleidoskop der Barockzeit. Die Ausstellung ist bis 19. Februar 2017 im Museum Zeughaus der Reiss-Engelhorn-Museen zu sehen.
www.barock2016.de