Nach der mitreißenden Premiere des Musicals "Der kleine Horrorladen" von den Volksschauspielen Ötigheim am 18.06.2021 feierte das begeistere Publikum diese überragende Darbeitung mit "Standing Ovations", großem Jubel und langanhaltendem Applaus.
Mr. Mushnik`s (Martin Kühn) Blumenladen in einer Vorstadt von Los Angeles gelegen, hat schon bessere Zeiten gesehen, doch das ändert sich, als der schüchterne Angestellte Seymour (Alexander Grünbacher) eine Venusfliegenfalle kauft, die dem Laden zu neuem Aufschwung verhilft - einziges Problem: Das Pflänzchen ist blutrünstig. Auch die von Seymour verehrte Floristin Audrey (Anna Beckert) wird auf ihn aufmerksam. Eigentlich ist sie einem Zahnarzt (David Kühn) zugetan, vor dem die allgemein verbreitete Angst vor dem Zahnarzt allerdings berechtigt ist. Die Pflanze, Audrey II genannt (gesprochen und gesungen von Maximilian Tüg), wächst und gedeiht immer prächtiger, verhilft dem Geschäft zu Erfolg und Seymour zu Ansehen und medialem Interesse - aber ihr Hunger nach Menschenfleisch wird auch immer größer. Singend und tanzend führten Chrystal (Christina Heck), Ronette (Stephanie Kuhn) und Chiffon (Luisa Battaglia) als Erzählerinnen durch das Stück. Bemerkenswert waren auch die Auftritte der Ballettdamen, die zusätzlich zur ohnehin schon aufwendigen Gestaltung der Szenen etwas für das Auge boten. Kaum zu glauben, dass die Band, die das Ganze zusammenhielt und mit der Musik im Stil der 60-er Jahre ordentlich Pep und Schwung gab, "nur" aus vier Mann bestand: Wolfgang Roese (Keybord) und zudem verantwortlich für die musikalische Leitung, Michael Nold (Bass), Benedikt Staud (Gitarre) und Johannes Tüg (Schlagzeug). Die ausgefeilte Technik für die pflanzliche Requisite bespielte Daniel Neu. Regie und Choreografie für dieses begeisternde Gesamterlebnis lag in den Händen von Stefan Haufe.
Buch und Liedtexte, für die wunderbar schräge Handlung nach dem Film von Roger Corman, stammen von Howard Ashman und die Musik von Alan Menken (den man u.a. auch als Komponist des Musicals „Sister Act“ kennt). Zu den bekanntesten Songs des „Horrorladens“ gehören „Downtown“, „Im Grünen irgendwo“ und „Gib`s mir“. „Der kleine Horrorladen“ ist ein sehr beliebtes Musical, in Deutschland immerhin das meistgespielte, wenn auch ohne festen Spielort.
Alle weiteren Informationen zu diesem Musical sowie zu Tickets, Sicherheitsinformationen und auch den weiteren eigenen Inszenierungen „Das Haus in Montevideo“ und „Max und Moritz“ unter: www.volksschauspiele.de
Text und Foto: Diana Rasch